Konzepte zur Berufs – und Studienorientierung an der Evangelischen Schulgemeinschaft Erzgebirge
Gymnasium
Zielstellung
Die Schüler auf die vielfältigen Möglichkeiten der Berufs – und Studienwahl in einer sich demografisch wandelnden Gesellschaft vorzubereiten und dabei einen besonderen Fokus auf die Angebote der Region zu legen.
1. Ziel: Schüler sind in der Lage, Bewerbungsunterlagen richtig und selbständig zu erstellen und mit entsprechendem Auftreten Vorstellungsgespräche zu absolvieren. Schüler gelangen mit Hilfe von eigenen Recherchen, (z.B.Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit, Ausbildungsmessen, Betriebspraktika… ) zu Informationen über Berufsangebote.
2. Ziel: Schüler erproben sich frühzeitig in kleinen Orientierungspraktika am Berufsleben und sind damit in der Lage, die spätere Berufswahl konkreter vorzubereiten.
3. Ziel: Schüler erhalten einen Überblick über die Anforderungen des Arbeitslebens in den verschiedensten Branchen, dabei wird ein Schwerpunkt auf die Erzgebirgsregion mit seiner starken Bindung an Industrie und Gewerbe gelegt.
4. Ziel: Schüler entwickeln klare Vorstellungen über ihren späteren Beruf oder Studiengang und bewerben sich zielgerichtet, möglichst in Unternehmen der Erzgebirgskreises bzw. an Hochschulen in Sachsen.
5.Ziel: Schüler erweitern ihre Sozialkompetenz als Schlüsselqualifikation.
Weg
In mehreren Bausteinen werden die Schüler innerhalb von 6 Jahren auf die Berufswelt und ihre persönliche Berufswahlentscheidung vorbereitet. Dabei werden Angebote von Schule, Agentur für Arbeit und Berufsberatung durch weitere, zusätzliche Angebote ergänzt.
Maßnahmen und Angebote
a) In Klassenstufe 7 und 8 absolvieren die Schüler ein Orientierungspraktikum und lernen zunächst die Berufswelt kennen. Diese ersten Praktika dienen zum Verständnis und zur Wertschätzung der Berufswelt.
b) Ab Klassenstufe (KS) 9 erhalten die Schüler einen Einblick in die Arbeitsplätze der Region durch den Besuch verschiedener Betriebe im Rahmen der „Woche der offenen Unternehmen“ in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung Erzgebirge (WFE). Der Besuch der Unternehmen ist für die 10 verpflichtend, für die KS 9, 11 und 12 fakultativ.
c) Einführung des Berufswahlpasses ab KS 9 zur stetigen eigenen Organisation der Berufsorientierung. Innerhalb der Schulgemeinschaft ermöglicht ein auf den Berufswahlpass abgestimmter interner Lehrplan eine ausgewogene und ergebnisorientierte Arbeit mit dem Pass.
d) In Klassenstufe 9 absolvieren die Schüler das durch den Lehrplan vorgegebene 14tägige Betriebspraktikum mit anschließender ausführlicher Reflexion der eigenen Praktika im Klassenverband.
e) Die Schüler erhalten Informationen zum regelmäßigen Besuch von Ausbildungsmessen seitens der WFE.
f) In der Klassenstufe 10 gibt es eine kompakte Projektwoche mit Angeboten zu den Bereichen (Perspektiven der Wirtschaftsregion Erzgebirge, Besuch einer Universität der Region, Besuch des Berufsinformationszentrum der Arbeitsagentur, Informationen über Studienmöglichkeiten im In-und Ausland sowie über deren Finanzierungsmöglichkeiten, Duale Studiengänge sowie einem Gesprächsforum mit Unternehmern der Region zu Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten)
g) In den Klassenstufen 11 und 12 stehen den Schülern die Angebote der Agentur für Arbeit zur Verfügung, insbesondere die individuelle Berufsberatung durch den Berater Agentur für Arbeit im Schulhaus, sowie die eigenverantwortliche Studienorientierung durch den Besuch der sächsischen Universitäten im Rahmen des „Tages der offenen Hochschule“.
h) In allen Klassenstufen wird die Teilnahme am Aktionstag „Genial Sozial“ zur Erweiterung ihrer persönlichen Schlüsselkompetenzen gefördert.