Schulprofil

Eine Schule in freier Trägerschaft mit eigener pädagogischer Konzeption, die die Motive der Schulgründung widerspiegelt:

  • christliche Werteerziehung

 

 

 

 

 

 

 

 

Als christliche Schule gehen wir von der Gottesebenbildlichkeit des Menschen aus, die die Würde jedes Menschen vor Gott betont. Wir möchten die Kinder und Jugendlichen in Verantwortung vor Gott, für ihre Mitmenschen und ihre Mitwelt prägen. Christliche Schule weiß um die Ganzheitlichkeit des Menschen und des Lernens als Einheit von:

Körper (dazu gehören angenehme, individuelle Lernbedingungen und ein sicheres soziales Gefüge ohne Gewalt und Intoleranz)

Geist (dazu gehört die Bildung des Verstandes durch zeitgemäße Mittel und Methoden mit Blick auf die künftigen Aufgaben der Schüler und vor dem Hintergrund unserer lehrreichen Geschichte. Leben und Lehre gilt es miteinander zu verbinden.)

Seele (dazu gehört die Beziehung zu Gott und zur Heiligen Schrift. die an der Schule gelebt wird, genauso wie das Ansprechen des Gefühls durch alltägliche Formen von Spiritualität und Glaubensleben wie Andachten und Gottesdienste)

Dabei verstehen wir uns jedoch bewusst als eine Schule, die offen ist für Schüler anderer Glaubensrichtungen, aber auch für Kinder und Jugendliche ohne Konfession.

  • europäische Erziehung und sprachliche Bildung

 

Über die intensive Beschäftigung mit anderen Kulturen, deren Sprachen und Besonderheiten im Unterricht und darüber hinausgehend in Arbeitsgemeinschaften und Projekten üben sich die Schüler in Akzeptanz und Toleranz. Durch Schulpartnerschaften und resultierende Schülerbegegnungen mit Schulen in Tschechien, den Niederlande, Großbritannien und Ungarn werden diese Eindrücke durch praktisches Erleben vertieft.

  • musisch-künstlerische Bildung

 

 

Neben der intensiven Betätigung in den Unterrichtsfächern Kunsterziehung und Musik, dem Fach Kunsthandwerk in den Klassen 5 und 6 sowie dem künstlerischen Profil und dem einzig an unserer Schule angebotenen Orchesterprofil ab Klasse 8 laden auch im Ganztagsbereich vielfältige Angebote zur Beschäftigung mit Darstellendem Spiel, traditionellen und modernen musisch-künstlerischen Formen ein. Dabei wird bewusst an die reiche Tradition des Erzgebirges angeknüpft und eng mit regionalen Partnern (Eduard v. Winterstein-Theater, Haus des Gastes „Erzhammer“, Stadtbibliothek u.ä.) zusammengearbeitet. Diesbezüglich begabte Schüler können in der Abiturstufe das in unserer Region einmalige Angebot mit Leistungskursen in Kunst und Musik nutzen und ihr Talent intensiver in die Abiturwertung einbringen.
  • naturwissenschaftliche Bildung
Naturwissenschaftliche Bildungsinhalte werden neben dem Fachunterricht in Biologie, Chemie und Physik auch im naturwissenschaftlichen Profil (ab Klasse 8) im Fach Naturwissenschaftliche Experimente (KLasse 5 und 6) sowie zahlreichen Freizeitangeboten und Projekten vermittelt. Unterstützung erfahren interessierte und begabte Schüler bei der Vorbereitung auf Leistungsvergleiche und im Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten (z.B. Stöckart-Club der TU Chemnitz), was nicht selten zu hervorragenden Ergebnissen führt.
  • geisteswissenschaftliche Bildung

Es wird frühzeitig versucht, die Schüler an fianzielle, wirtschaftliche und historische Zusammenhänge auch im Hinblick auf Probleme unserer modernen Gesellschaft heranzuführen und sie folglich dazu zu erziehen, die Welt in ihrer Komplexität zu erfassen und zu werten. Den Schülern soll ihre Verantwortung für sich und andere bewusst werden. Dazu tragen neben den Unterrichtsinhalten in Geografie, Geschichte, Gemeinschaftskunde und Religion vor allem fächerverbindendes Arbeiten im geisteswissenschaftlichen Profil, Projekte und Freizeitangebote im sozialen Bereich bei.

Demokratische Strukturen werden dabei auch im täglichen Umgang miteinander in Gremien wie dem Schülerrat oder dem Schulgemeinderat praktiziert, aber auch im Unterrichtsalltag in Sozialformen wie Gruppen- oder Partnerarbeit und erlebt.

  • Umsetzung der staatlichen Vorgaben

 

 

Als Einrichtung in freier Trägerschaft sind wir angehalten uns auch im Hinblick auf die zentral vorgegebenen Abschlussprüfungen bei Lehrplänen, Benotungs- und Versetzungskriterien an den staatlichen Vorgaben zu orientieren, versuchen aber die uns zur Verfügung stehenden Freiheiten im Sinne von besseren schulischen Bedingungen für die uns anvertrauten Schülerinnen und Schüler zu nutzen (z.B. Klassenleiterstunde, Neugestaltung des Faches Werken, eigene Lehrpläne im Profilunterricht, OLe – Offenes Lernen, Instrumentalistenklasse).

  • regionale Verbundenheit

Durch enge Zusammenarbeit mit regionalen Partnern, Exkursionen und Wandertage in die nähere Umgebung, zu geschichtlich und kulturell bedeutsamen Stätten wird den Schülern die Bedeutung ihrer Heimat verdeutlicht und versucht die Liebe und langfristige Verbindung zum Erzgebirge zu befördern. Die Schüler sollen sich dabei als zukünftige Gestalter und Verantwortungsträger ihrer Heimatregion begreifen.

  • Schule mit offenen Ganztagsangeboten

Die Schule ist mit offenen Ganztagsangeboten so konzipiert, dass die Schüler täglich bis 16.30 Uhr im Ganztagsbereich, zu dem Hausaufgabenzimmer, eine Mediathek (Computerarbeitsraum), eine Bibliothek und ein Kreativraum gehören, betreut werden, wenn sie oder ihre Eltern dies wünschen. Darüber hinaus können sie das umfangreiche Angebot an Arbeitsgemeinschaften, Förderunterricht in den Sprachen, Mathematik und Naturwissenschaften oder einfach die Außenanlagen mit Kletterwand, Tischtennisplatten, Sport- und Parkanlagen nutzen.

  • Lernen im Blockunterricht

Nach langen Vorüberlegungen und Diskussionen wurde zum Schuljahr 2006/07 ein Unterricht in Blöcken als Modellversuch gestartet. Es hat sich gezeigt, dass Unterricht in 90-Minuten Blöcken methodisch günstiger ist und sich in unserer Schulpraxis umsetzen lässt. Beim Lernen im 45-Minuten Rhythmus kommt es oftmals zu einer unnatürlichen „Zerstückelung“ von Unterrichtsgegenständen und es bleibt wenig Raum für variables Arbeiten wie z.B. Lernen an Stationen, Experimente, Nutzung außerschulischer Lernorte oder Diskussionen und Nachfragen. Für Schüler und Lehrer ergeben sich folglich Vorteile wie das zusammenhängende Behandeln eines Themas, eine größere methodische Vielfalt, günstigere Möglichkeiten für fächerverbindendes Arbeiten und die vermehrte Integration kreativer handlungs- und produktionsorientierte Unterrichtsmethoden. Es kommt zu einer größeren Überschaubarkeit und stärkeren Rhythmisierung des Schultages, die Schüler müssen nicht so viele Unterrichtsmaterialien transportieren, die Unterrichtszeit wird effektiver genutzt und durch längere Pausen zwischen den Blöcken ergeben sich effektivere Erholungs- und Regenerationsphasen zwischen den Stunden.

  • gesunde Schule
Den Schülern wird die Notwendigkeit einer gesunden Lebenshaltung als wichtige Voraussetzung für ihre physische und psychische Intaktheit verdeutlicht. Ein wichtiger Faktor ist dabei die gesunde Ernährung – die Gymnasiasten haben die Möglichkeit am biologisch vollwertigen, in der Schulküche frisch zubereiteten, Mahlzeiten teilzunehmen. Darüber hinaus werden die Schüler dazu angehalten sich bei entsprechender Witterung in den Pausen im Freien aufzuhalten um einen Ausgleich zum langen Sitzen während der Unterrichtsstunden zu finden. Dabei laden zahlreiche Möglichkeiten wie die „bewegte Pause“ in der Sporthalle und attraktive Außensport- und Parkanlagen zur körperlichen Betätigung ein,

Im Rahmen des Umzuges in das modernisierte traditionelle Schulgebäude wird durch neue ergonomisch geformte und damit den neuesten Standards entsprechende Sitzmöbel in allen Klassenzimmern und Fachkabinetten das lange Sitzen erleichtert und damit langfristig Haltungsschäden und Rückenerkrankungen vorgebeugt.

In vielfältiger Form (Projekte, Einladung externer Partner etc.) werden die Schüler über die Wirkung und resultierende Schäden durch legale und illegale Drogen aufgeklärt.

  • Schulklima
Seit Gründung unserer Schule ist es ein wichtiges Anliegen aller Beteiligten ein angenehmes Schulklima als Voraussetzung für eine prägende Schulzeit und effektives Lehren und Lernen zu schaffen. Dabei wird Wert auf einen respektvollen Umgang miteinander und gegenseitiges Vertrauen auf Basis einer christlichen Werteerziehung gelegt. Es gilt gesellschaftlich relevante Normen wie Höflichkeit, Ordnung und Sauberkeit und Rücksichtnahme in die Tat umzusetzen.

Besonderen Ausdruck findet dies in Schulveranstaltungen wie beispielsweise dem alljährlichen Sommerfest, an Tagen der offenen Tür, dem Wintersporttag oder Projektwochen, die den Gemeinschaftssinn fördern.

Der Slogan „Eine Schule wie eine Familie“, der einstmals in einem Projekt als charakteristisch für das Evangelische Gymnasium Erzgebirge entstand, steht für uns nicht nur auf dem Papier, sondern ist im Schulalltag spürbar.