Abenteuerlustige Schüler und Schülerinnen der 10/11/12 Klassen trafen sich am Sonntag den 27.10. um 18 Uhr an unserem Schulgebäude. Eine ungewöhnliche Zeit, um sich in der Nähe einer Schule aufzuhalten, doch lange verweilen wollten wir dort nicht. Nachdem all das Gepäck im Bus verstaut war, ging es auch schon los. Nun standen uns 18 Stunden Busfahrt bevor, in der wir gegen Langeweile und Müdigkeit ankämpfen mussten. Über einer kurzen Fahrt durch Tschechien, dann wieder Deutschland und schließlich Österreich, erreichten wir nach ca. 8 Stunden Fahrt die italienische Grenze.
Am ersten Rastplatz in Italien war einiges anders, zum Beispiel war das mobile Netz besser und es gab saubere öffentliche Toiletten. Nach weiteren 10 Stunden Fahrt und mehreren Pausen z. B. bei McDonalds, erreichten wir gegen 11 Uhr unser Ziel, welches etwa 30 Minuten außerhalb von Rom lag. Als wir ankamen, durften wir gleich in unsere Bungalows einziehen und auspacken. Wir wussten noch nicht wie
anstrengend es sein würde, am Ende der Anlage zu wohnen, denn wir lagen 10 Minuten vom Ausgang entfernt.
Die erste Aktivität sollte ein Ausflug zum Strand werden, was sich zu einem kleinen Abenteuer entwickelte.
Die Straßenregeln sind in Italien sehr, nun ja, speziell. So warteten wir 1 1⁄2 Stunden auf den Bus, während hunderte von Autos an uns vorbei sausten (eigentlich hatte die Straße zwei Spuren, doch die Fahrer machten drei daraus). Nach ca. einer Stunde hatten viele keine Lust mehr und durften in die Anlage zurückkehren. Manche jedoch haben durchgehalten und konnten nach einiger Zeit doch mit dem gewünschten Bus ans Meer. Nach dem Badespaß mussten wir wieder auf den Bus warten, vergeblich, sodass wir nach vielen Umwegen sehr spät wieder bei der Anlage ankamen. Am nächsten Tag, den 29.10.2019, starteten wir mit einem Besuch in der Ruinenstadt Ostia. Das Wort “Ruinen” beschreibt die Stadt ziemlich genau, denn vieles ist nicht mehr erhalten. In dieser Zeit lernten wir viel über das Leben der Römer, zum Beispiel über ihre Saunagänge, Theaterveranstaltungen und ihrem Handel mit anderen Ländern.
Gegen Mittag hatten wir eine kurze Freizeit in Rom, in der wir die Stadt rund um das Colosseum entdecken durften, doch das sollte nicht genug sein. Eine Stadtrallye erwartete uns nämlich und führte uns zu den Wahrzeichen der Hauptstadt, wie den Trevi Brunnen oder die Engelsburg. In unserer Unterkunft angekommen, entließen uns die Lehrer in die Nachtruhe.
Nachdem die Lehrer eine schlaflose Nacht hatten, stand das Frühstück an. Am zweiten Tag war es aus uns unerklärlichen Gründen spärlicher als das vom Vortag. Es begrüßten uns Handballen große Brötchen, Cornflakes und Joghurt. Nur die Menge des Essens verwunderte uns,weshalb sich unsere Lehrer um Nachschub kümmern mussten. Nach den nächsten Portionen ging es wieder nach Rom, diesmal zum Forum Romanum und in das Colosseum.
Beeindruckende Gebäude aus vergangener Zeit von einer alten Kultur konnten wir an diesem Tag begutachten. Obwohl, irgendwie sah man fast nur noch kaputte Gebäude und Steinhaufen. Das Colosseum dagegen war nach wie vor ein mächtiges und atemberaubendes Gebäude, welches man so gut wie möglich
versucht zu erhalten. Nach den Führungen hatten wir den ganzen Nachmittag Freizeit, was bei den Mädchen: “SHOPPEN!” und bei den Jungs: “Essen!” bedeutet. Am Abend fingen wir schon an zu packen, weil am nächten Tag keine Zeit dazu blieb. Die letzte Nacht brach heran. Der letzte Morgen begann mit einem genauso spärlichem Frühstück und endete mit dem Verstauen unserer Sachen im Bus.Der öffentlichen Nahverkehr brachte uns in den Staat “Vatikan”. Dort gingen wir in das “Musei Vaticani”. Bunt bemalte Hallen, extravagante Skulpturen und altertümliche Kunstwerke bekamen wir zu sehen. Nach ca. 4 Stunden durften wir aus dem Staat wieder auswandern und trafen uns ein paar Stunden später auf dem Petersplatz.
Einige von uns haben auch versucht in den Petersdom zu gelangen. Stichwort dabei ist versucht, denn eine riesige Menschenschlange machte das Vorhaben zunichte.Vom Petersplatz aus gelangten wir mit der U-Bahn zu unseren Bussen. Als alle eingestiegen waren, ging es wieder nach Hause. Wieder standen uns 18 Stunden Fahrt bevor. Die Ankunft in Deutschland bemerkte man durch das schlechte Internet. Um 12 Uhr kamen wir wieder in Annaberg-Buchholz an. Dort standen schon einige Eltern und warteten auf die Ankunft ihrer Kinder. So mussten wir Abschied nehmen und eine wundervolle Reise ging zu
Ende.