Die Schüler der neunten Klassen erprobten sich als Landtagsabgeordnete im „Planspiel Demokratie“. Zunächst wurden die Schüler den Landtagsfraktionen „Die Konservativen“, „Die Sozialen“, „Die Anderen“ und „Die Ökologischen“ zugeordnet. Sie bekamen den Auftrag, sich zu vier verschiedenen Gesetzesentwürfen zu positionieren. Dabei ging es um Gendergerechtigkeit an der Schule, Kennzeichnungspflicht für Polizisten im Einsatz, die Feiertagsgesetzgebung und die Möglichkeit eines vereinfachten Volksentscheides. Die Fraktions- und Ausschusssitzungen kommentierte die Presse folgendermaßen: „Begeisterung sieht anders aus: bei den ach so ‚Sozialen‘ zeigt sich wenig Interesse für das eigene Gesetz.“ „Eine Koalition ist wie eine Ehe- reichen die ‚Konservativen‘ die Scheidung ein? Sind ‚Die Anderen‘ die Alternative für sie?“ „Den ‚Ökologischen‘ hat es die Sprache verschlagen- keine Meinung zu den Gesetzesentwürfen!“ In der abschließenden Plenarsitzung wurde schließlich abgestimmt nachdem die Parlamentarier ihre Plädoyers gehalten hatten. Das Ergebnis spiegelte die derzeitige Mehrheitsverteilung im Landtag wider: Konservative und Soziale hatten die Nase vorn…