Acht Tage zu Besuch in Boxmeer/ Niederlanden an der Metameer Jenaplanschule

Auszüge aus dem Schülerreisetagebuch:

Mittwoch, den 12.06.2019

Voller Aufregung und mit unseren immensen Gepäckstücken versammelten wir uns um acht am unteren Bahnhof und verabschiedeten unsere Eltern. Die Lehrer hießen uns willkommen und leiteten uns an, in den Zug Richtung Chemnitz einzusteigen. In Chemnitz hatten wir eine halbstündige Umstiegspause und nahmen danach den Zug in Richtung Riesa. Dort stiegen wir um und fuhren nach Hamm. Diese Fahrt dauerte sechs Stunden. Während der Fahrten hatten wir viel Spaß und beschäftigten uns mit Lesen, Essen, vor allem Ungesundes, Daddeln, Quatschen oder Schlafen. In Hamm mussten wir die längste Umstiegszeit überbrücken und schon hier waren wir überrascht von den vielen Fahrrädern. Wir vertrieben uns die Zeit in den Bahnhofsgeschäften, in der Stadt oder auf den Bahnsteigen. In den Umstiegszeiten passten immer die Lehrer auf unser Gepäck auf, während wir frei umherirren konnten. Der nächste Zug kutschierte uns schon nach Venlo in den Niederlanden. Dort fanden wir eine moderne Bahnhofstoilette vor, die wir sofort alle benutzten, da in dem Zug alle Toiletten gesperrt waren. Wir tricksten damit, dass wir die Tür der Toilette nie verschlossen, sondern dem nächsten offen hielten und damit Geld sparten. Hier gab es nun noch viel größere Mengen an Fahrrädern am Bahnhof, was uns sehr beeindruckte. Als wir in den Zug nach Boxmeer stiegen, stieg auch unsere Aufregung ins Unermessliche. Einige waren sehr begeistert von der Landschaft, den identisch aussehenden Häusern und den vielen Wassergräben. In Boxmeer wurden wir alle herzlich von unseren Gastfamilien und Austauschpartnern empfangen. Nun betraten wir das erste Mal das Haus, was uns für die nächste Woche unser Zuhause sein sollte. Da wir alle sehr müde waren, wurde größtenteils nur noch ein bisschen geredet und sich danach ins Bett begeben. Erschöpft von der Anreise, aber auch gespannt, was uns die nächste Woche erwarten würde. Anna

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Donnerstag, den 13.06.2019

Nach der angenehmen ersten Nacht, die wegen der langen Zugfahrt dringend nötig war, starteten wir motiviert in den Donnerstag. Wir trafen uns gegen um neun am Bahnhof in Boxmeer, zu dem viele mit dem Fahrrad kamen, so wie das hier üblich ist. Dabei kann man, ohne dass es die Autofahrer stört, auf der halben Straße fahren und hat an manchen Kreisverkehren sogar Vorrang, was bei uns in Deutschland nicht denkbar wäre. Auf der Zugfahrt in die nächste größere Stadt wurden vor allem die ersten Erlebnisse bei den Gastfamilien ausgetauscht. Viele waren verwundert über die Größe der Häuser, die alle aus Backstein sind. In Nijmegen liefen wir zuerst zur „Beachfabriek“, das ist eine große Halle mit Sand und Volleyballnetz. Bei dem kleinen Turnier schnitten manche, trotz der motivierenden Lehrer am Rand, ziemlich schlecht ab, aber es geht ja um den Spaß und den hatten wir auf jeden Fall. Vom Strand ging es danach in die Stadt, wo wir in kleinen Gruppen Aufgaben erledigen sollten. Zum Beispiel geräucherte Wurst probieren, Fotos vor Statuen knipsen, Infos über die Stadt herausfinden und so viele Sorten an Süßigkeiten wie möglich kaufen. Die Süßigkeiten wurden am Ende von den Lehrern eingesammelt und wir wissen leider bis jetzt nicht, was damit passiert ist… .Viele legten zwischendurch einen Stopp beim „Goldenen M“ ein, um die Holländische Küche zu testen *hust. Die schnellen Mädelsgruppen hatten, bevor es wieder zum Zug ging, auch noch Zeit zum shoppen, während die Jungs eher die Eisdiele besuchten. Abends konnte man den Tag bei den Gastfamilien, zum Beispiel mit einem Film, entspannt ausklingen lassen. Helene

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Freitag, den 14.06.2019

Um 9 Uhr trafen wir uns in der Schule. Wie alle anderen Schüler der Boxmeer – Schule, kamen wir natürlich früh mit dem Fahrrad. Sehr beeindruckt von der Schule begannen die Schüler das gemeinsame Projekt „Utopia“ mit einem Film „The Giver“ und Ellen und Annemarie, zwei niederländische Lehrerinnen, erklärten den Schülern das Ziel des Projektes. In kleinen Gruppen diskutierten und werkelten dann die Schüler über eine Utopie, eine neue Welt, über neue Regierungen, neue Landschaften, verschiedene Lebewesen und unterschiedlichste Ansichten. Wir Lehrer staunten über die vielen Ideen und Gespräche, die so ganz selbstverständlich in Englisch geführt wurden. Während dessen hatten wir Erwachsenen die Möglichkeit uns die Schule näher anzuschauen. Nicht nur die moderne schöne und funktionale Architektur, auch die Arbeit in Tischgruppen, die tolle Ausstattung im naturwissenschaftlichen Bereich (tatsächlich gab es eine riesige Boa und Tarantelspinnen …) und im Berufsorientierungsbereich (es gab ein Friseurlehrstudio, ein Kosmetikstudio, eine Bar, …), vor allem die digitale Ausstattung der Schule beeindruckte uns. So lernten wir viel über die Digitalisierung an der Schule und den Umgang mit Tablets und Apps im Unterricht. Nach dem wir 16.00 Uhr Schulschluss hatten, erkundeten wir die Stadt, ruhten uns aus und genossen den schönen Ort und die unglaublich freundlichen Menschen.  Yvonne Lötzsch

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Samstag, den 15.06.2019

Die meisten von uns haben die Hälfte des Tages zusammen verbracht, doch es gab auch einige, die den Tag anders verbracht haben, beispielsweise im Freizeitpark oder bei den Großeltern der Austauschschüler. Ich war mit der Gruppe unterwegs, weshalb ich darüber genauer berichten kann. Um ca. 9 Uhr haben wir uns an der Schule getroffen um von dort aus mit dem Tandem zu fahren. Zuerst war es ziemlich kompliziert loszufahren, aber wenn man es einmal geschafft hat, war es eigentlich ganz einfach. Am schönsten war es, wenn man hinten saß, denn dort musste man sich nicht konzentrieren, sondern nur mitstrampeln. Nach einer Stunde sind wir an dem Fluss angekommen, auf dem wir dann Kanu fahren waren. Auch wenn die Menschen dort uns versichern wollten, dass die Kanus nicht kentern können, waren wir uns darüber nicht ganz sicher, denn es war im wahrsten Sinne des Wortes eine „wacklige Angelegenheit“ und wir hofften, die ganze Fahrt über nicht ins Wasser zu fallen. Es ist tatsächlich keines der Boote umgekippt, dafür gab es aber viele Wasserschlachten und ein paar von uns waren so nass, dass es keinen Unterschied gemachte hätte, wenn sie wirklich ins Wasser gefallen wären. Als beispielsweise Antonia wieder an Land kam war ihre Hose so nass, dass es aussah als wäre sie gar nicht nass, als hätte sich lediglich die Farbe ein wenig verändert. Wir hatten glücklicher Weise gutes Wetter an diesem Tag, weshalb die nassen Sachen kein großes Problem waren. Nach einer Stunde setzten wir uns dann alle wieder aufs Tandem und fuhren zurück zur Schule. Auf dem Weg überquerten wir den Fluss, wie auch schon auf der ersten Strecke, mit der Fähre. Auf dieser war aber gerade ein Hochzeits- Fotoshooting. Weshalb wir kurzerhand der Hintergrund für ein paar Bilder wurden. Als es nur noch eine viertel Stunde bis zum Ziel war, schafften es Hans und Louis, den einen Pedal ihres Tandems zu verlieren. Darum konnte dann nur noch Hans mit dem Tandem fahren und Louis musste nebenher joggen. Um 13 Uhr erreichten wir dann alle geschafft aber glücklich die Schule. Der Rest des Tages war dann für alle frei.  Elisa

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Sonntag, den 16.06.2019

Am Sonntag war nichts wirklich geplant außer das sich die Holländer einen schönen Tag mit uns machen sollten. Dies wurde umgesetzt durch Bowling spielen, mit dem Zug zum Meer fahren und wandern, schwimmen gehen in einer Anlage so ähnlich wie Tropical Island und es wurde viel gegrillt. Sophia war sogar beim „Pink“ Konzert. Antonia hoffte ausschlafen zu können, statt dessen durfte sie mit ihrer Austauschschülerin Maddy zum Bowling Training und danach ging es zu einem coolen Graffiti Festival und anschließender Kermes (so eine Art Minikät) in Eindhofen. Ihre Erfahrung, Churros mit Nudella zu essen, endete in einem Chaos. Hans & Co

Montag, den 17.06.2019 * „Ich will hier nicht rein!“*

Am Montag der neuen Woche hat uns die Hauptstadt der Niederlande, Amsterdam um 11 Uhr empfangen. Nach unsere Ankunft gingen wir zu einem Denkmal, wo wir eine kleine Essenspause einlegten und uns sammeln konnten, bevor wir eine Stunde später zum „Amsterdam Dungeon“ (eine Art Gruselhaus der Stadtgeschichte) gegangen sind. In diesem gingen wir in zwei separaten Gruppen. Zu Anfang erhielten wir eine kleine Einstimmung auf das, was uns in diesen Gebäude erwarten würde. Wir gingen einen kleinen Gang entlang, wo am Ende dessen uns ein mit Umhang begleiteter Mann erwartete, der uns auf wichtige Regeln hinwies und uns eine kurze Einleitung gab. Danach gingen wir in die verschiedensten Räume des Hauses, wo uns zum einem sehr Bange war, wir aber dennoch manchmal ein wenig Spaß hatten. Nachdem sich die Gruppen nach dem Besuch im „Dungeo“n wieder gefunden hatten, haben wir 3 Stunden Freizeit bekommen und durften bis 18:15 die Stadt Amsterdam auf eigene Faust in 3-4er Gruppen erforschen. Meine Gruppe zum Beispiel war zu aller erst einmal Souvenirs für unsere Familien kaufen, bevor wir dann auch uns etwas Gutes getan haben. Schließlich setzten wir uns auch an das Ufer eines Kanals, wovon es in Amsterdam so einige gibt. Elisabeth und Lilly

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Dienstag, den 18.06.2019

Am Dienstag haben wir unsere „Utopia Projects“ fertig gemacht. Danach haben wir sie präsentiert. Als wir fertig waren, hatten wir 4 Stunden eine Pause fürs Packen. Um 17:30 fing die Abschiedsfeier an. Die Gasteltern haben Essen mitgebracht und alle haben eine Menge Spaß gehabt. Als die Feier vorbei war, gingen wir schlafen, da wir alle ziemlich müde waren. Julius

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Mittwoch, den 19.06.2019

Am Mittwoch haben wir uns alle um 7 Uhr am Bahnhof in Boxmeer von unseren Gastfamilien für die schöne Zeit bedankt und herzlichst verabschiedet. Die Zugfahrt verlief recht reibungslos, obwohl wir in Bielefeld aufgrund einer defekten Tür für eine viertel Stunde warten mussten. Danach ging es problemlos weiter und wir kamen gegen 19 Uhr bei unseren Familien wieder an. Louis

Auf Wiederschnitzel“ (… das sagten die Holländer oft zum Abschied :))