Mit dem Zug nach Dresden und dann quer durch die Stadt mit der Straßenbahn erreichte der Bio-Leistungskurs am Dienstag, den 30.01.18, zum Mittag endlich sein Ziel: das Max-Planck-Institut.
Gemeinsam mit Herrn Hansen und Frau Tilk machten wir uns zu neunzehnt auf den Weg, mehr über das Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik sowie die dort betriebene Grundlagenforschung zu erfahren. Katrin Boes übernahm dabei die Aufgabe, uns durch das seit 2001 in Betrieb genommene Gebäude zu führen und uns dessen Geschichte und Besonderheiten näher zu bringen.
Als eines von insgesamt 84 Instituten der Max-Planck-Gesellschaft hebe sich das Institut in Dresden besonders durch seine Internationalität von den anderen ab, wie wir durch unsere Führerin erfuhren. Da im Haus circa 55 Nationen vertreten sind und rund 60% der gut 500 Mitarbeiter nicht aus Deutschland stammen, ist die Haussprache im MPI-CBG Englisch.
Besonders beeindruckt hat uns aber auch der hauseigene Fischraum, in dem sich rund 2.500 Becken mit circa 30.000 Zebrafischen befinden, deren Eier und Larven benutzt werden, um die zelluläre und molekulare Entwicklung von der befruchteten Eizelle bis zum fertigen Organismus zu untersuchen. Dabei werden auch transgene Fische mit gezielt ausgeschalteten Genen benutzt, um den Einfluss eben dieser unterschiedlichen Gene auf die Entwicklung und damit auf die Funktion dieser Gene in der Entwicklung zu erforschen. Dabei können Rückschlüsse auf menschliche Gene gezogen werden.
Während unserer Führung konnten wir außerdem einige Blicke durchs Mikroskop auf andere Modellorganismen wie den Wurm C. elegans und die Fruchtfliege Drosophila sowie in die Labore werfen, die sich von den Vorschriften gar nicht so sehr von unseren Chemieräumen unterscheiden.
Leider war unser Rundgang durchs Institut dann auch schon wieder vorbei und wir machten uns auf den Rückweg nach Annaberg-Buchholz, und obwohl der Weg so lang war, hatten wir alle Spaß und sind gespannt auf weitere interessante Exkursionen.
(Emilie Rother)