Freiheit! Wer will sie missen?! Wir leben sie in einem Maß, das uns fast blind macht für das Privileg sie zu besitzen. Sie ist ein menschliches Grundbedürfnis und kaum ein anderer Wert unserer Zivilisationsgeschichte ist so einer starken Entwicklung und einem solchen Ringen unterzogen worden, wie die Freiheit.
In diesem Jahr jähren sich mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges vor 80 Jahren und dem Mauerfall vor 30 Jahren zwei entscheidende die Freiheit betreffende Ereignisse deutscher und internationaler Geschichte. Dies nehmen wir zum Anlass, in einem der Freiheit gewidmeten Konzertprogramm der Sehnsucht, frei zu sein, nachzuspüren.
Dabei musizierten der Jugendchor, das Orchester, die Schulband und das Blechbläserensemble der Evangelischen Schulgemeinschaft Freiheitsmusiken aus 4 Jahrhunderten. Bachs festliches Kantatenschaffen spielt dabei ebenso eine Rolle wie Verdis mitreißende Opernmusik, ergreifende Musicalmelodien oder unvergessliche Rocksongs zum Thema. Lieder aus Sklaverei oder Internierung standen neben Musiken, die den Hunger nach Freiheit in der NS-Zeit oder der DDR symbolisieren. Darüber hinaus spürte das Konzert theologischen Aussagen zum Thema nach, wie auch dem dem Spannungsfeld zwischen Bindung und Freiheit im menschlichen Miteinander.
Musik ist ein Spiegel der menschlichen Existenz, das wurde in diesem besonderen Konzertprojekt hör- und begreifbar.