Sprachreise 2017 – Bournemouth reloaded

Donnerstag, 05.10.  und Freitag 06.10.2017 – A loooooong day in London

Einem unserer Schützlinge gefiel es anscheinend so gut in England, dass er seinen Ausweis, um nicht mit uns nach Hause fahren zu müssen, so gut versteckte, dass weder er noch die Gastmutter ihn finden konnte. Oder war es vielleicht doch die gemeinsame Taxifahrt mit Frau Herrmann für £17,80, die ihn diese Tat (=Geldbeutel wurde schließlich unter dem Badvorleger gefunden) begehen ließ? Aufgrund dieses zusätzlichen Ausflugs verzögerte sich unsere Abfahrt in die Hauptstadt um 20 Minuten.
In London angekommen ging es zu einem Meet & Greet mit vielen Stars und Sternchen aus Film, Musik, Sport und Politik bei Madame Tussaud’s. Für die meisten Schüler war dies eines der absoluten Highlights, aber für den ein oder anderen unter ihnen waren es doch nur Wachspuppen, deren Namen und Gesichter sie gar nicht kannten. Wenn es zu Größen wie Freddy Mercury kommt, merkt man uns teachers wohl doch das Alter an. Dieser Typ beispielsweise war ihnen völlig unbekannt ?.
Wiebke, unser education leader in spe, führte uns trotz der kürzesten Beine der Reisegruppe im Stechschritt vom Wachsfigurenkabinett zum Oxford Circus und dann weiter zum London Eye – natürlich mit afr und khe als Assistenten! Dort angekommen genossen wir bei strahlendem Sonnenschein die 30-minütige Fahrt im 135 Meter hohen Riesenrad und konnten aus luftiger Höhe einen Blick auf sämtliche sights werfen. Leider blieb uns die dazugehörige 4D-experience verwehrt, da besagte Attraktion und alles ringsherum aus Sicherheitsgründen bereits um 18 Uhr schließt. Weder vom flehenden Betteln der Schüler noch von Frau Herrmanns „polite request“ ließen sich die security guards erweichen, was zur Folge hatte, dass wir bis zur Abfahrt des Busses nun noch mehr Zeit füllen mussten.
Bei Shakespeares Statue auf dem Leicester Square ließen wir die Horde zunächst für zwei Stunden los. Hier war Einiges geboten – diverse street art performances oder Stars auf dem roten Teppich (Filmpremiere). Egal ob Lego, M&M Store, Victoria’s Secret, diverse einschlägig bekannte Restaurants – alles wurde mitgenommen! So brachen wir dann zu unserem guided night walk auf. Erster Anlaufpunkt war Covent Garden, wo sich die Kinder über eine kostenlose Eisverkostung und Teeprobe freuten. Dann ging es weiter, vorbei an den Royal Courts of Justice, zur St.  Paul’s Cathedral, wo Frau Hirsch alles gab, um ein spektakuläres Gruppenfoto zu liefern. Beim Gang über die Millenium Bridge (Harry Potter-Brücke) hatten wir einen tollen Blick auf die nächtliche Skyline inklusive Tower Bridg und Globe Theatre. Einige O-Töne der Schüler seien hier zitiert:
– „Oh wie toll!“
– „Das ist so wunderschön!“
– „Wenn meine Eltern die Bilder sehen, wollen die nächstes Jahr auch hierher!“
– „Ich bin müde!“
– „Ich kann nicht mehr!“
– „Wann kommt der Bus?“
– „Mir tun die Füße weh!“
– „Wie weit ist es noch?“
– „Warum kann der Bus nicht eher kommen?“
– „So weit musste ich noch nie laufen!“
– „Ich spüre jeden Kieselstein!“
All dies und Ähnliches hörten wir in den folgenden Stunden gefühlte 100 mal.

Sehr zum Leidwesen von Markus suchten wir kein Pub auf, sondern schritten unermüdlich und frohen Mutes voran, um zumindest etwas positive Energie auszustrahlen.  ? So kamen zumindest einige Schüler auf die Idee, herauszufiltern, was alles noch schlimmer sein könnte, wie z.B. dieser Marsch bei Regen, ohne Schuhe oder adäquater Kleidung, etc. Ja, beim Blick auf Obdachlose kommt man schon ins Grübeln…

Daraufhin boten sich uns wirklich rührende Szenen, denn ein Großteil unserer Kids gab das nicht mehr benötigte Hartgeld, Sandwiches und Getränke völlig selbstlos einigen homeless people, die sich sehr darüber freuten. Hut ab, Kids, das war eine tolle Idee!
Der Stadtplan mit eingezeichneten und genauer Adresse versehenen Busparkplätzen stellte für unseren super driver eine größere Herausforderung dar. Nach dem Hin-und Hersenden von diversen Nachrichten und Standorten war uns klar:  Wir müssen den Bus finden und nicht der Bus uns, getreu dem Motto „Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, .. “ Kurz nach 23.30 Uhr hieß es von Orhan „Ich da!“ Nur wenige Minuten später saßen wir erschöpft im Bus und einige Schüler verschliefen schon fast die Abfahrt um Mitternacht.
Es folgte eine Odyssee durch Südengland, denn unfortunately war die Autobahn in Richtung Dover gesperrt. So konnten wir durch das parallele Nachverfolgen der Route auf Google Maps feststellen, dass wir innerhalb einer halben Stunde dreimal denselben Kreisverkehr in oder bei Canterbury passierten, was sogar den halb schlafenden Kindern auffiel. Die 02.20 Uhr-Fähre war nach dieser Aktion natürlich weg und wir waren heilfroh, dass uns das nächste Schiff um 04.00 Uhr mit zurück auf den Kontinent nahm.
Jetzt hoffen wir auf eine gute und sichere restliche Heimfahrt und freuen uns auf unsere Betten!

Wir möchten uns an dieser Stelle ausdrücklich bei unseren Schülern bedanken! Ihr wart spitze ? Wir konnten uns immer auf Euch verlassen und der ein oder andere Patzer hat ja schließlich auch zur Erheiterung beigetragen! Thank you very much, folks – it was a pleasure travelling with you!

       

(Stillleben auf der Fähre: Titel „Lehrer am Ende ihrer Kräfte nach 12 Tagen England mit 56 Teenagern und einem very special driver“)

 

 

Mittwoch, 04.10.2017 – Schule – Certificates – Bournemouth – Karaoke

Es ist vollbracht… Orhan hat gespeichert in Kopf die Route ? Unsere Kids gingen ganz brav sieben Stunden zur Schule und wir nutzten diese Zeit, um die Tageschallenge (thank you notes for host families) anzusehe, zu bewerten und dann die Gewinner aller Challenges zu ermitteln. Die Kreativität Einiger war kaum zu fassen! So sahen wir nette Botschaften an die families auf Schieferplatten, auf Post-its, auf einem Himmel und Hölle-Spiel, auf Karten, usw. Besonders zu erwähnen sei hier das Kunstwerk von Madeleine, Emily und Luise, das certainly einen Ehrenplatz im Heim der Gastfamilie bekommen wird. Ihre Gastmutter hätte die 3 am liebsten adoptiert, so begeistert war sie von ihnen und nicht nur von ihrer Art, danke zu sagen.
Nach etwas free time in der Stadt, die entweder am Strand oder bei Tesco verbracht wurde (um sich für die Fahrt mit Essen einzudecken), wurden an der Schule die Gewinner der täglichen Challenges bekannt gegeben. And the winners are the „Quietschie Girls“ um Katie, Therese & Co. Durch diese morgendlichen Aktionen waren die Einsammelrunden trotz Orhans schwankender Leistungen für alle spaßig und kurzweilig ? In addition to that gab es heute auch noch die Zertifikate from Cavendish School. Unsere Schüler wurden sehr gelobt und bekamen tolle (bis realistische ?) Einschätzungen!
Gegen Abend starteten wir voller Enthusiasmus in unsere zweite Karaokerunde. Die Liedauswahl reichte von „Biene Maja“ über „Last Christmas“ bis hin zu Ed Sheeran und Silly (Letzteres wurde nicht von der „älteren Generation“ gewählt!!). Zum krönenden Abschluss ließen wir 99 Luftballons steigen.

 

Dienstag, 03.10.2017 – The day for history lovers

Nach den morgendlichen sechs Stunden Unterricht ging es gegen 13 Uhr mit Stefan, unserem schon vom ersten London-Trip bekannten guide, nach Salisbury und Stonehenge. Die Kathedrale von Salisbury mit ihrem 123 Meter hohen spire – dem hoechsten in ganz Grossbritannien – zog die Kids so in ihren Bann, dass selbst Stefan erstaunt ueber deren Interesse und „Fotografierwut“ war. Jannis und einige Andere fuehlten sich in die Welt von Harry Potter versetzt, da sie der Kreuzgang stark an Hogwarts erinnerte. Der giftshop der Kathedrale hatte es Schuelern und Lehrern definitiv angetan! Einige vergassen sich so, dass sie ihre Gruppe verloren und sich den sich immer noch im Kaufrausch befindenden Lehrern anschliessen mussten (Kaufrausch = Unterrichtsmaterialien wie Replikat der Magna Carta und einer britischen Tageszeitung zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs, etc.). Beim anschliessenden Ausflug in die city konnten diese jedoch schnell wieder ihren urspruenglichen Gruppen uebergeben werden, da es der Rest auch noch nicht weiter als bis zum Poundland (= 1 Euro Shop) geschafft hatte.

Nach dem kurzen Stadtbummel warteten wir puenktlich und zum pick up bereit an unserer Haltestellte. Wer nicht puenktlich war… waren – ja, ihr werdet es erraten – Orhan und sein „sweet little dragon“ ? Ein kurzer Kontrollanruf versicherte uns, dass er nicht den falschen bus stop in eines seiner drei Navis eingespeichert hatte. Der Grund der Verspaetung war: „Viel Verkehr – uiuiui.“ (O-Ton).

Nun hiess es: Auf nach Stonehenge! Hier sollte erwaehnt werden, dass die Zuordnung zu einer Gruppe und einem Lehrer einer Schuelerin immer noch Probleme bereitete. Erst nach dreimaligem Nachfragen im Shuttlebus, wer denn hier falsch sei, konnte die richtige Gruppe ermittelt werden. (PS: Liebe Sophie S., du gehoerst zu Frau Drechsel!)

Nevertheless, die Steine erwarteten uns in stoischer Ruhe. Die Erwartungshaltung unserer Lieben war durchaus unterschiedlich und reichte von „Die sind aber gross!“ ueber „Die sind aber kleiner als ich dachte!“ bis hin zu „Warum sind wir hier?“ oder, wie Antonia feststellte, „Das sind doch nur Steine. Die gibt’s unter der Erde auch!“ Aber wenn man bedenkt, dass vor mehr als 4000 Jahren bis zu 600 Mann gebraucht wurden, um einen Stein von 50 Tonnen eine Strecke von 20 Meilen zu transportieren, ist es doch schon gigantisch, dieses Wunderwerk live und in Farbe gesehen zu haben. Die 80 kleineren bluestones (4 Tonnen) kamen sogar aus den 240 Meilen entfernten Preseli Mountains in Wales und wurden ueber den Bristol Channel in Booten befoerdert und dann ueber Land gezogen.

Fazit am Ende des Tages: I have seen the stones and that’s all that matters! (siehe Foto)

     

(find the mistake 🙂 )

 

             (Die Kompetenz unseres drivers ist auch schon bis zu Frau Drechsels Vater durchgedrungen 🙂 )

Montag, 02.10.2017 – Umwerfende Bootsbesichtigung

Der heutige Tag begann recht unspektakulär. Die Challenge lautete „Freeze frame: English cliché“ / „Show an English cliché“ und so sahen wir viele Teetrinker mit abgespreiztem kleinen Finger sowie Regenschirmträger an den Haltestellen. Aber das Tageshighlight lieferte Frau Hirsch mit ihren rosa Kniestrümpfen zu kurzen Hosen (bei 15 Grad!), ganz nach britischem Vorbild. Nicht mal ihrem host dad kam dieses Outfit „strange“ vor 😉
Nach einem lehrreichen Vormittag in der Schule ging es mit unserem Guide David in Richtung Portsmouth. Dabei navigierte uns Orhan sicher (dank 3!! eingeschalteter sat navs und mobiles mit Google Maps) zu den Historical Dockyards, während uns seine Frau im Bus die neueste Stöckelschuhmode präsentierte. Admiral Lord Nelsons battleship HMS Victory, von welchem aus er die Schlacht von Trafalgar dirigierte, bot einen beeindruckenden Anblick. Für Artim war es sogar UMWERFEND! Welch ein Schreck für alle Beteiligten! Doch dank unserer erst kürzlich aufgefrischten Erste-Hilfe-Kenntnisse konnten wir ihm schnell helfen und seinen ca. 30 Sekunden andauernden Besuch im Traumland beenden. Während Frau Drechsel und Frau Hirsch mit den restlichen 55 Schülern das Schiff von innen erkundeten, päppelten Frau Fritzsche und Frau Herrmann Artim mit Sandwich, Cola und Wasser wieder auf (er hatte schlichtweg vor lauter excitement das Essen vergessen). Oder war es doch Jannis‘ herzliche Umarmung nur Sekunden vorher, die ihn „dahinschmelzen“ ließ? 😉 -> Foto wird nachgeliefert
Neben dem historischen Flaggschiff konnten wir auch die neuste Errungenschaft der Royal Navy betrachten – den Flugzeugträger Queen Elizabeth II. Dieses 280 Meter lange Schiff kann 35 Flugzeuge beherbergen und wird derzeit im Hafen von Portsmouth fertiggestellt. Es wird spätestens 2025 seinen Dienst aufnehmen und 700 Mann Besatzung befördern – reicht also für einen Schulausflug 😉
Einige Schüler wagten sich mit uns für einen kurzen Fotostopp auf den 170 Meter hohen Spinnaker Tower und genossen einen atemberaubenden Ausblick auf den Hafen, die Küste und (bestenfalls) die Isle of Wight. Einige ganz Mutige wagten sich sogar auf den Glasboden und genossen den Blick in die Tiefe.
Auf dem Weg ergab sich übrigens noch ein interessanter Dialog:
Frau Fritzsche: „10 Grad mehr könnte es schon haben.“
Greta: „Ach nein, ich mag das Wetter. Je windiger es ist, desto mehr fühlt es sich nach zu Hause an.“
 
            
     
Sonntag, 1.10.2017 – Walking in the rain
Auch am Sonntag sorgte Orhan sofort fuer gute Stimmung, indem er uns anstatt an die Suedkueste zur Schule bringen wollte und deshalb leider seine Gattin im Hotel zurueckgelassen hatte, was  fuer uns einen Tag ohne Meckern bedeutete 🙂
Am Fighter’s Pilot sammelten wir unseren guide Christina ein und starteten unseren 1 hour drive down to Portland. Auf der Isle of Portland angekommen, legten wir einen Fotostopp ein, um uns den Austragungsort der Olympischen Spiele 2012 von oben zu betrachten. Die Kreidefelsen waren zwar nur zu erahnen, da uns das Wetter einen gewaltigen Strich durch die Rechnung machte , doch die Ausmasse von Chesil Beach (29 km long) konnten wir dennoch fotographisch festhalten. Dabei durfte the beach experience aber nicht fehlen. Und so erklommen wir bei typisch britischem Sommerwetter (Regen, Nebel, Sturm) den 15m hohen Wall aus bunten Kieselsteinen und liessen uns bei der Suche nach Huehnergoettern vom Wind durchwehen. (Da wir kein „3 Wetter Taft“ dabei hatten, sass dann die Frisur natuerlich nicht mehr!)
Im Anschluss daran ging es weiter nach Weymouth, einem seit dem 19. Jh beliebten Seebad von King George III (dessen Statue von einem unicorn bewacht wird), wo especially for us Christina’s buddy seinen Fish and chips shop oeffnete.
Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt, aber sie ueberlebte das Wetter nicht. Deshalb musste unser walk along the Jurassic Coast von Durdle Door to Lulworth Cove leider ausfallen. Um es mit Christinas Worten zu sagen: „Your teachers have been very kind to you as they decided that you don’t have to walk in the rain.“ Als Ersatz sahen wir im visitors‘ center von Lulworth einen Film ueber die Entstehung und Geologie dieses Kuestenabschnitts (anstatt in 3D leider nur in 2D). Um trotzdem noch etwas frische Luft zu schnappen, fuehrte uns Christina zu einigen Aussichtspunkten, von wo aus wir einen tollen Blick auf diese atemberaubende Landschaft hatten und uns in etwa vorstellen konnten, wie die coast line bei Sonnenschein aussieht (siehe Foto von vor 3 Jahren).
Aber da es neben dem Souvenirshop 20 verschiedene Sorten Eis gab, war das schlechte Wetter schon bald vergessen. Stimmt’s, Tom?
Doch nicht nur das Eis trug zur guten Laune bei, auch die lustigen Kopfbedeckungen und Haarfrisuren (Tageschallenge) hielten selbige hoch.
Orhan setzte uns dann fuer einen kurzen Zwischenstopp zu Hause ab, um uns abends zum heimlichen Highlight des Tages zu chauffieren: KARAOKE!
Erstaunlich schnell fanden sich die ersten boy groups, girl groups, mixed groups and teacher groups zusammen, wobei das Repertoire von Barbie Girl ueber Prinzen und Tote Hosen bis hin zu aktueller Musik von Shawn Mendes und Bruno Mars reichte.
Dank Frau Drechsels Textsicherheit beim alten Gassenhauer der Muenchner Freiheit „Ohne Dich schlaf ich heut Nacht nicht ein“ gerieten die Schueler beim mittlerweile 2. Auftritt der teachers in Ekstase. 🙂
We had so much fun that we decided to „sacrifice“ our film night and have another karaoke session instead.
   

 

   

 

Samstag, 30.09.2017 – Fun in the city

Saturday – Orhan-free day!! Obwohl heute der einzige Tag zum Ausschlafen war, bekamen wir sehr zeitig die ersten Beweisfotos, dass unsere Kids den richtigen Bus in die Stadt gefunden hatten und schon on their way waren. Schon am ersten Tag waren wir vom PierZip beeindruckt und wollten dies unbedingt an unserem freien Tag testen. Sehr froh waren wir allerdings, dass wir uns nicht alleine in die Tiefe stuerzen mussten, sondern 14 mutige Schueler zur Unterstuetzung akquirieren konnten. Allerdings bedeutete dies auch, dass es fuer uns kein Zurueck mehr gab, was vor allem Frau Herrmann (von der urspruenglich der Vorschlag kam) spaetestens auf der 25 Meter hohen, sich im Winde wiegenden Plattform, bewusst wurde. Die Farbe schwand aus ihrem Gesicht, als der Rock&Reef-instructor den Windmesser in den Wind hielt und meinte: „For now it’s still ok!“ (Da waren aber noch 5 Schueler vor uns dran…) ???

For more information please see: URL: http://rockreef.co.uk/pierzip/, (Stand: 02.10.2017).

An dieser Stelle geht ein grosses Dankeschoen an Frau Drechsel, die auf dem Boden die Stellung hielt und die Foto- und Filmdokumentation uebernommen hat!
Weitere news des Tages kurz zusammengefasst:

Survey / Umfrage:

1. Got up between
a) 5 and 6: 1x
b) 7 and 8: 6x
c) 8 and 9: 30x
d) 9 and 10: 8x
e) even later: 1x
2. Went into town
a) on foot: 36x
b) by bus: 7x
c) by unicorn or magic carpet: 7x
3. I did / visited
a) PierZip: 14x + 3 teachers (!)
b) Primark: 28x
c) the beach: 32x
d) the parc: 10x
e) other (please specify): 9x
4. I ate at
a) McDonald’s: 18x
b) Subway: 15x
c) a kiosk/food corner: 9x
d) KFC: 4x
e) other (please specify): 6, 5 (ate packed lunch at the beach)
5. The day was
a) awesome: 41
b) good: 9
c) ok: 0x
d) hmmmm…: 0x
e) I’d rather not say: 0x
6. I spent between
a) £5 and £10: 10x
b) £10 and £20: 25x
c) £20 and £30: 6x
d) more: 7x
7. I missed
a) my family: 34x
b) my friends: 14x
c) the teacher: 1x
d) Orhan: 4x
e) nobody: 7x
8. My suggestion for the next 8th graders is:
– visit the beach
– buy a small and fluffy unicorn

– go to Primark

– go to Splashdown – you won’t regret it!

Freitag, 29.09.2017 – „Wir sind nicht die Anderen!“

Um die 10 Minuten Verspätung vom Vortag wieder heraus zu holen, kam unser driver Orhan diesen Morgen 8 Minuten zu früh, was zur Folge hatte, dass die Filmszenen-Challenge der ersten 3 Gruppen -wie die Titanic- ins Wasser fiel.
Für die Kinder schlossen sich 6 lessons Unterricht an. Großes Lob an unsere Schüler: Die Lehrer der Cavendish School äußerten sich durchwegs positiv über ihr Verhalten, ihre Beteiligung und ihr Interesse am Unterricht! „Folks, we’re really proud of you :)“
Bevor wir nach Hengistbury Head starten konnten, geigte diesmal Frau Herrmann unserem driver die Meinung, da er zum wiederholten Male keinen Plan hatte, noch immer kein Programm lesen und dies auch nicht kundtun konnte. Wir helfen ja wirklich gerne weiter, aber JA ist keine Universalantwort und wir sind auch keine Reiseleiter…
Frau Fritzsche musste daraufhin all ihre diplomatischen Fähigkeiten herauskramen, da wir ja doch alle im selben Bus sitzen 😉
Nach einer 15-minütigen Erklärung  (auf Deutsch!!) musste sich Orhan aber nochmal bei Frau Hirsch versichern, ob wir denn wirklich nicht mit dem Bus zurück in die Stadt fahren wollen, denn die Anderen würden nie von da laufen. Aber: Nein, wir sind nicht die Anderen!
Und so machten wir einen wunderschönen 10 km langen walk along the coast zurück nach Bournemouth. Jedoch legten nicht alle Gruppenmitglieder die gleiche Motivation an den Tag. Nachdem 3/4 des Weges geschafft waren, machten wir einen kurzen Zwischenstopp am Boscombe Pier, wo sich der ansässige Eisverkäufer über unerwarteten Umsatz freuen konnte. Nächstes Jahr sollten wir Provision verlangen 😉
Wieder an der Schule angekommen, hieß es für einige Schüler der oberen Etage im Bus erstmal  Putzen (zu Recht!!), denn wir wollten ja nicht mit einer fahrenden Müllhalde unterwegs sein. Es sei aber angemerkt, dass die Saubermachaktion einsichtig und schnell vonstatten ging. So konnten wir schnell unser letztes Highlight des Tages ansteuern: Splashdown, das Wasserrutschenparadies. Während sich der Großteil im kühlen Nass vergnügte, schrieben Andere an ihren Tagebüchern und die Lehrer begingen Verzweiflungstaten im Tesco (siehe Foto). Frau Fritzsche zeigte ein Herz für Einhörner, indem sie Fluffy, the unicorn, als Maskottchen für den Bus adoptierte.
Die abendliche Rauswerfrunde ließ Frau Hirsch wieder zu Hochtouren auflaufen. Zählung der Haltestellen morgens: 1-12. Abends: 12-1! Dies ist scheinbar nur für uns logisch!
Immerhin mögen uns unsere Schüler und wissen offenbar auch unseren Einsatz zu schätzen (siehe Screenshots), was uns sehr freut!
„We love you too, kids!“

Donnerstag, 28.09.2017 – Sights of London

Unser Tag begann mit einem um 10 Minuten verspäteten Busfahrer, welcher somit auch Förderbedarf aufwies – nicht nur im Erlernen der Uhrzeit, sondern auch im Hinblick auf Navigationsfähigkeiten und Sprachkenntnisse. Als Orhan wieder mal keine Ohren hatte 🙂 und lieber auf sein Navi (wo leider noch die falsche Route vom Vortag eingespeichert war) hören wollte, hätte Frau Hirsch fast ins Armaturenbrett gebissen.

Orhan: „Aber Navi sagt da!“ – Frau Hirsch: „Aber ich sag DA!!!!!
Wir denken, ab morgen fährt Frau Hirsch den Bus lieber selbst, um Schlimmeres zu verhindern. Nicht dass wir in Istanbul landen anstatt in Weymouth! 😉

In der Zwischenzeit gaben Frau Herrmann und Frau Fritzsche den Kids von der gemeinsamen „Happy Neighbours“-Haltestelle einen Crashkurs im Walzertanzen, denn die Tageschallenge hieß: „Tanzen bis der Bus hält!“

Gut gelaunt sammelten wir dann unsere beiden Guides Karon und Stefan ein and off we went to London.

Vorsichtshalber stellten die teachers nochmal die Frage, ob auch jeder- wie bereits mehrfach in der Schule zu Hause und 5 mal am Anreisetag angewiesen- seinen Ausweis in der Gastfamilie gelassen habe. Surprise, auch 26 Schüler hatten keine Ohren, denn das war die Anzahl der Ausweise, die sich noch am Mann befanden und nun im Bussafe deponiert werden mussten. DEAR STUDENTS PLEASE LISTEN TO WHAT YOUR TEACHERS TELL YOU! Nichts für ungut, nun haben wir zumindest diverse Putzteams fuer den Bus. *grins*
Unglaublich!!!
Die Hauptstadt erwartete uns mit 20 Grad und strahlendem Sonnenschein und auf dem Weg in die City ging es vorbei am MI6, an der Haustür von Kenneth Branagh (bekannter Shakespeare-Schauspieler, der seine Vorliebe fuer „Hamlet“ auf den Nummernschildern seiner beiden Autos preisgibt: 2B or NOT 2B) und quer durch die City of Westminster. Dank Karon erfuhren wir wissenswerte facts and figures about the capital:

– nearly 8 million inhabitants

– 300 languages (more than in any other city in the world!)

– roughly 2000 churches

– 32 boroughs ( –> 32 capsules on the London Eye)

– 24,000 taxis (3-jaehrige Ausbildung fuer die Fahrer, 98% richtige Antworten im knowledge test!)

– 134 parks and gardens

– the Queen needs the Lord Mayor’s permission whenever she’s passing through the city of London (Stefan: „You know, we just love traditions and that’s why we keep them.“)

– der average banker in der City of London verdient mindestens £100.000 im Jahr

Des Weiteren erhielten die Lehrerinnen – oder auch die „ältere Generation“ – eine kleine Fortbildung in cultural studies („Union Jack“ nennt man die englische Flagge nur, wenn sie auf royalen Schiffen weht, ansonsten ist es die „Union Flag“. –> Grüße an die Schulbuchverlage Cornelsen, Klett & Co. sowie an die Fachschaft Englisch der EGE! Wir bitten um Bestätigung der Kenntnisnahme und sofortige Abänderung der Unterrichtsvorbereitungen :))

Frau Herrmann lernte auch, dass in die Handtasche einer Frau „anything but a kitchen sink“ (alles außer ein Spülbecken) gehört. Well, one learns never out!

Bei einer interessanten und durchaus unterhaltsamen Bootstour auf der Themse ging es vorbei an wichtigen sights: Tower Bridge, Tower, The Shard, Big Ben, London Eye, Saint Paul’s Cathedral, Globe Theatre, Tate Modern, and many more.

Anschließend führten Karon und Stefan per pedes vorbei an weiteren Highlights: Westminster Palace und Abbey, 10 Downing Street, Whitehall, quer durch den Saint James’s Park, zu Buckingham Palace (Unfortunately, the Queen was not at home so that we couldn’t have tea with her!), Piccadilly Circus and Trafalgar Square.

Die sich anschliessende Freizeit wurde genutzt um Souvernirshops wie „Little Britannia“ unsicher zu machen sowie um die kulinarische Vielfalt der britischen Küche  (McDonald’s + Subway) zu erkunden.

Mitten in der Rushhour verließen wir London, was zur Folge hatte, dass wir auch an diesem Tag erst wieder spät zurück zu unseren host families kamen und uns auf unsere Betten freuten 😉

   

Mittwoch, 27.09.2017 – Einsammel- und Rausschmeißrunde mit Hindernissen

 Es war zwar zu erwarten, dass die erste morgendliche Einsamelrunde länger dauert, aber mit 200% Zeitverlängerung hatten wir nicht gerechnet. Fairerweise sei hier aber angemerkt, dass dies nicht das Verschulden der Schüler war. Hätte unser driver seine Hausaufgaben gemacht, hätte Frau Hirsch nicht als Navi einspringen müssen.
Doch der Spaß blieb nicht auf der Strecke, denn aus Angst eventuell übersehen zu werden, fiel die erste Challenge noch enthusiastischer aus als erwartet. Diese war:
a) Winken, dass der Bus hält.
b) Haltestellenname mit Wiedererkennungswert finden. (Siehe Foto)
So ging es dann fröhlich und vollzählig zum ersten Ausflug in den New Forest National Park, the smallest and probably newest national park in England  (Well, it is still over 1000 years old!).
Wo einst William the Conquerer nach rabbits und deer jagte, gingen nun 56 – 1 (Pferdehaarallergie) Schüler auf Fotojagd nach den Ponys und fanden das GROßartig (Wiebke: „Frau Hirsch, die sind sogar kleiner als ich!“). Aber auch kleine Viecher machen Mist. Und so mussten wir unsere Schuhe durch Hüpfen, Schlürfen und Eintauchen in Schlammpfützen von oben genannten Hinterlassenschaften befreien, sonst hätte uns Orhan, unser Busfahrer, nicht nach Christchurch befördert.
Bei unserem historical walk through the town wandelten wir auf den Spuren von Oliver Cromwell & Co. (Markus: „War das nicht ein Reformator?“ – Frau Hirsch war kurz vorm Kollaps!!) Bei der anschließenden Freizeit konnte ein weiterer Förderbedarf ermittelt werden, diesmal in Mathe. 2 beta-Insassen können noch nicht bis drei, geschweige denn bis vier zählen, was aber Voraussetzung für den Freigang ist.
Auf der Fahrt erzählte unser guide Kristin allerhand Interessantes und Amüsantes von magischen Orten und Legenden, immer noch zu erwerbenden ’spells‘ (25 quid if you want to make someone fall in love with you!) und auch von der White Witch of Burley, die in den 70ern aufgrund von Mobbing einheimischer Kinder nach Amerika emigrierte und nun dort im langen weißen Gewand, mit ihrem Raben auf der Schulter Amerikaner verzaubert.
Dann ging es zur Schule um zumindest in Englisch Fortschritte zu machen.
Der Abend klang wieder sportlich aus, denn es ging zum Bowling. Hier schoben manche eine ruhige Kugel, andere testeten die Beschaffenheit des Belags auf Festigkeit und bei wieder anderen war das Einhalten eines Sicherheitsabstands von fünf Metern ratsam.
ABER, to put it in a nutshell, alle hatten viel Spaß! Die abendliche Rauswerfrunde gestaltete sich als weitere Herausforderung – nicht nur für den bus driver, sondern auch für einige Kids. Denn im Dunkeln sieht bekanntlich alles anders aus. So mussten schließlich Frau Hermann und Frau Fritzsche zwei verirrte und verwirrte Haltestellen-Gruppen, welche „ein Gedächtnis wie ein Wildschwein“ haben (Dialog der Haltestellengirls „Dog Nannys“) im strömenden Regen nach Hause navigieren.
 Dienstag 26.9.2017
2.27 UHR: Putzen 1 – check
2.47 UHR: Putzen 2 – check…
Hiermit bedanken sich Lilly D., Sophie Sch. und Kim herzlichst bei Frau Fritzsche!
Im Hafen von Calais angekommen und um mehrere Mülltüten erleichtert, hieß es diesmal: „French for runaways“ oder „Auch Frau Fritzsche hat Förderbedarf“.
Der Fährname „Côte des Dunes“ wurde von ihr ganz der Situation geschuldet mit „Kotz in die Dünen“ übersetzt. ???
10.30am: endlich Ankunft at Cavendish School. Kommentar Carolina: „Gehen da auch normale Menschen zur Schule oder nur solche wie wir?“
Es folgten die ersten 3 Unterrichtsstunden, von denen man sich dann bei einer ersten Erkundungstour durch Bournemouth erholen konnte. (Primark blieb NOCH!!! unentdeckt ?)
Letzte Reserven wurden beim Laserquest mobilisiert, wobei Kai und Julius die beste Treffsicherheit unter Beweis stellten. Spätestens hiernach machten sich 30 Stunden ohne Duschen etc. „riechbar“. Die armen Gastfamilien…
Denn nun folgte der spannendste Teil des Tages: „Wer gehört zu welcher Gastfamilie? Oder: „Wer darf mit dem Audi nach Hause fahren?“ Dem Englandgruppenchat war schon bald zu entnehmen, dasssämtliche families „nice, cool, mega oder gar hammer“ sind. Dementsprechend beruhigt konnten auch wir Lehrer um 8 todmüde ins Bett fallen.
                   
Montag 25.9.2017
Nach erfolgreichem Boykottieren des „blauen Wunders/Alptraums“ brachte uns heute nach 22 Stunden Fahrt ein toller weißer Doppeldecker wohlbehalten ans Ziel.
Während der Fahrt kamen so einige Fragen auf:
O-Töne:
Seraphine : „Was ist denn die Landeshauptstadt von Köln?“
Elisabeth : „Hat er eingekaufen?“ (Anmerkung der Redaktion: Das ist kein Tippfehler.)
Elisabeth und Sophia: „Wo ist denn Toronto?“ „In USA.“ „Aha!“
Celine: „Hatte Ludwig der XIV nur 1489 Geburtstag?“ (Kommentar Frau Hirsch: Knapp daneben… eigentliches Geburtsjahr 1638)
Auch die Aussprache von Fremdwörtern, wie Etablissement und investieren ließen enormen Förderbedarf erkennen. (Anmerkung an entsprechende Fachkollegen: Damit wir hier nicht nur „Urlaub machen“ sind entsprechende Förderpläne in Arbeit und werden in der nächsten DB vorgestellt. ?)
Beim Fahrerwechsel an einem „Restaurant zum güldenen M“ schlug sich die Jugend die Bäuche voll, um diese zwischen Gent und Calais wieder zu entleeren, damit auch die „ältere Generation“ der Reisegesellschaft (Durchschnittsalter 32,75 Jahre) noch was von Nuggets und Co. hatte.