Studienreise St. Petersburg vom 07.11 bis 11.11.2019

Donnerstag, 07.11.2019

Wir, zehn Schüler/innen der Klassen 9/10/11, trafen uns 10.35 Uhr am Prager Flughafen und konnten nach einem aufwendigen Check-In 12.10 Uhr in das Flugzeug steigen. Einige von uns waren schon sehr aufgeregt, da es für sie der erste Flug war. Um 16.30 Uhr erreichten wir nach einem ruhigen zweistündigen Flug endlich St. Petersburg. Anschließend brachte uns ein Kleinbus zu unserem Hostel ,,Graffiti’’, welches sich im Zentrum St. Petersburgs befindet. Wir bekamen ein 8er-Zimmer für die Jungs, ein 2er-Zimmer für die Mädels und ein 2er-Zimmer für Frau Griesbach und Frau Teucher.

Freitag, 08.11.2019

Nachdem wir um 7 Uhr aufgestanden waren, sind wir 8.15 Uhr in die Столовая frühstücken gegangen (es gab hauptsächlich Süßes, z.B. Kuchen, Desserts und Blinys sowie kleine mit Gemüse gefüllte Brötchen). Anschließend fuhren wir mit der Metro zur Eremitage, eines der größten und bedeutendsten Kunstmuseen der Welt.

Auf den Weg dorthin bekamen wir bei Minusgraden auch die ersten Schneeflocken des Winters zu spüren. Das Museum war sehr beeindruckend, wir bekamen eine unglaubliche Vielfalt an Kunst zu sehen (z.B. Gemälde von Rembrandt, Leonardo da Vinci oder Picasso sowie Edelsteine, Statuen, Vasen bis hin zu Münzen). Drei Stunden verbrachten wir in der Eremitage. Leider reichte diese Zeit nicht aus, um alle Räume und Kunstwerke in Ruhe zu betrachten. Nach einer kurzen Freizeit trafen wir uns 14.45 Uhr an der Blutskirche ,,Спас на крови’’, auch Auferstehungskathedrale genannt, und besichtigten diese. Als wir wieder an unserem Hostel ankamen, nutzten wir unsere Freizeit im naheliegenden Einkaufs­zentrum ,,Galeria’’ zum Shoppen und Essen.

Samstag, 09.11.2019

Nach dem Frühstück brachen wir auf zum Katharinenpalast in Puschkin. Da es in den öffentlichen Bussen keine Plätze mehr gab, beschlossen wir mit einer Marschrutka (privater Kleinbus) dorthin zu fahren und kamen nach einer wackeligen und unruhigen Fahrt nach einer Stunde an. Wir verbrachten zwei Stunden in der ehemaligen Hauptresidenz der russischen Zaren in St. Petersburg. Zahlreiche Brücken, Skulpturen, Pavillons sowie der französische Garten vor dem Katharinenpalast sind sehenswerte Kunstwerke. Die prachtvolle Rekonstruktion des Bernsteinzimmers haben wir bewundert.

Ein Raum war schöner als der andere, alles war mit Gold verziert, es war faszinierend. Anschließend gingen wir durch den romantischen winterlichen Katharinenpark spazieren. Mit der Marschrutka fuhren wir wieder zurück zum Hostel und hatten den restlichen Abend Freizeit.

Sonntag, 10.11.2019

Heute war eine lange Stadttour bei regnerischem Wetter angesagt. Wir liefen zum Denkmal der russischen Zarin Jekatarina – einer gebürtigen Deutschen- und kamen nach fast zwei Stunden an der Isaakskathedrale an, der größten Kirche St. Petersburgs und einer der größten sakralen Kuppelbauten der Welt.

Neben Gemälden, Mosaiken und Säulen sind die Wände mit verschiedensten Marmorarten, Edel -und Schmucksteinen geschmückt. Einige von uns liefen den Rundgang an der Kuppel entlang.

Gegen 14 Uhr gingen wir entlang der Newa zum ,,Ehernen Reiter’’ (bronzenes Reiterstandbild des Zaren Peter des Großen auf dem Sankt Petersburger Senatsplatz) und schließlich zur Peter-und Pauls-Festung (eine Festungsanlage auf der Haseninsel in der Newa).

Anschließend hatten wir den restlichen Nachmittag Freizeit. Einige kauften Souvenirs, andere besuchten das Militärmuseum. An diesem letzten Abend gingen wir schon zeitiger schlafen, weil wir müde waren von einem sehr schönen aber auch anstrengenden Tag.

Montag, 11.11.2019

Früh um 6 Uhr Moskauer Zeit (bei uns 4 Uhr MEZ) klingelte unser Wecker. Nach dem Kofferpacken wurden wir um 7 Uhr von einem Privatbus abgeholt und zum Flughafen gefahren. 9.30 Uhr hatten wir endlich den Check-In hinter uns und mussten noch eine Stunde warten, bis wir zum Flugzeug gebracht wurden. Während des Rückflugs bekamen wir heftige Turbulenzen zu spüren, landeten aber sehr sanft 12.10 Uhr MEZ in Prag und wurden per Fahrgemeinschaften wieder sicher nach Hause gebracht.

Es war eine sehr schöne Zeit in Russland mit vielen tollen Erlebnissen, die wir sicher noch lange in Erinnerung behalten werden.

Ein herzliches Dankeschön an die Lehrer, die uns diese Reise ermöglicht haben sowie an die Eltern, welche uns behütet zum Flughafen und nach Hause gebracht haben.

(Reisebericht von Julian Großmann, 9γ)