Projektwoche – Kurzporträts der Einzelprojekte

Anlässlich des Lutherjahres beschäftigen sich die Schüler der EGE unter dem Motto „Auf Luthers Spuren – 500 Jahre Reformation“ vom 25. bis zum 29.09.17 mit der Reformation und dem berühmten Reformator.

             

Unter dem Plakat finden sich  die einzelnen Projekte in Kurzporträts.

Die Projekte im Einzelnen

 

Annaberg 1517 – Ein Stadtrundgang

Um einen Eindruck von Annaberg-Buchholz zu bekommen, ging es für die Gruppe am Dienstag zunächst quer durch die Stadt. Beginnend mit einem kleinen Geschichts-Exkurs über die Stadtgründung und diverse Persönlichkeiten wie Herzog Georg oder Friedrich der Weise, begab sich die Gruppe zum alten Kloster. Entlang der Stadtmauer, an der den Schülern viel über Stadtverteidigung, -hygiene und -geschichte erzählt wurde, liefen sie zur St. Annenkirche, wo bis heute noch die Tetzel-Truhe steht. Passend dazu wurden die Schüler über den Ablasshandel in Annaberg informiert.

Präsentiert wurde der Stadtrundgang mittels Plakaten, Ausmalvorlagen und Rätseln. Zudem konnten sich die Besucher eine Schriftrolle über die Lutherrose mitnehmen. Überraschend war für die Schüler, wie groß und florierend Annaberg und Buchholz einst war und wie vielfältig Denkmäler sein können.

           

Lasst uns eine Kirche bauen

Wie viele Kirchen hat Annaberg-Buchholz eigentlich zu bieten? Zehn an der Zahl. Mit einer Auswahl davon beschäftigte sich diese Projektgruppe. Dafür besuchten sie diese Kirchen, nahmen an einer katholischen Messe teil und informierten sich über Kirchenhistorie in Annaberg-Buchholz. Wichtig war auch herauszufinden, wie sich die Kirchen durch die Reformation verändert haben. Im Anschluss unterhielten sich die Schüler mit einem Vertreter der Kirchgemeinde, der sie unter anderem über die Faktoren, die beim Denkmalschutz zu beachten sind, aufklärte.

Um das ganze praktisch umzusetzen, kreierten sie in Kleingruppen Kirchenmodelle, sowohl nach bekannten Vorbildern wie dem Berliner Dom oder der Schlosskirche Wittenberg, als auch selbst entwickelten Neuschöpfungen. Auch wenn sich das teilweise aufgrund der vielen kleinen Teile sehr schwierig gestaltete, sind einige sehr sehenswerte Modelle entstanden. Eine theoretische Vorarbeit leistete Herr Lorenz, seines Zeichens Architekt u. a. der katholischen Kirche in Oberwiesenthal. Er erklärte den Schülern, worauf sie beim Kirchenbau achten müssen, wie z. B. Plätze für sakrale Gegenstände einzuplanen.

 

   

Luther – Vermarktung einer Glaubensikone

Nach einer Dreiteilung der Gruppe in eine Herstellungsgruppe, eine Umfragegruppe und eine Recherchegruppe, begann die Arbeit der Schüler.  Produkte, die sie herstellen wollten, waren z. B. Schlüsselanhänger in verschiedenen Größen, Plätzchen und Seife. Die Produkte wurden mit einer Art Logo ausgestattet, das den Wiedererkennungswert eines Lutherprodukts ausmachen soll.

Die Umfragegruppe interviewte nicht nur Schüler und Lehrer, sondern auch Menschen, die sie auf den Straßen von Annaberg-Buchholz  trafen. Gefragt wurde u. a. nach dem Sinn und der Bekanntheit von Lutherprodukten, wie dem Playmobil®-Luther.

Um die Kommerzialisierung des Namens „Martin Luther“ nicht nur aus der Ferne beurteilen zu können, ist die Gruppe am Mittwoch nach Wittenberg gefahren. Dort konnten sie in verschiedensten Läden sehen, wie der Name Luther vermarktet wird. Außerdem beschäftigten die Schüler sich mit dem Leben und Wirken Luthers.

Das Panorama von Yadegar Asisi, was viele Stadtszenen Wittenberg vor und nach der Reformation zeigte, stellte den Höhepunkt der Exkursion dar.

 

Luther für Besserwisser

Im Rahmen der Projektwoche 2017 entstanden in der Projektgruppe „Luther für Besserwisser interessante Projekte, die die Wahrheit hinter so mancher Luther-Legende aufdecken wollten. Die Schüler des Leistungskurses Geschichte 12 hatten gemeinsam mit Frau Rolke bereits im vergangenen Schuljahr gute Vorarbeit geleistet, so dass man sofort starten konnte.

Am Dienstag besuchten die Teilnehmer zunächst die Stadt Wittenberg um dort Ideen und Vorstellungen im Lutherhaus, der Stadt und der Stadtkirche zu finden. Dabei stellte sich heraus, dass auch die Wittenberger Stadtführer gern zu den Legenden um Luther beitragen. Aber unsere Besserwisser kamen dem schnell auf die Spur.

Am Mittwoch wurde dann gemeinsam mit den Zwölfern an den Projekten gearbeitet.

Zu den vielfältigen Ideen gehörten unter anderem die Gewitterbox, ein Tintenfass, eine Apfelbaumwiese in Miniatur, eine Schreibstube und vieles mehr. Diese Werke kann man am Freitag zum Tag der offenen Tür bewundern und austesten.

Am Donnerstag wurde die Gewitterbox von den Schülern getestet. Außerdem wurden Kurzfilme für die X-Faktor Show mit dem bärtigen Junker Jörg gefilmt und geschnitten.

Im Projekt Luther für Besserwisser konnte man Informationen erhalten, die nicht so bekannt sind. Es ging darum zu unterscheiden, was historisch verbürgt und was Legende ist. Also besser Bescheid zu wissen: Warum kam Katharina von Bora im Fass zu Luther? Hat der Reformator wirklich eigenhändig seine Thesen an die Schlosskirche genagelt? Was hat Luther mit Äpfeln zu tun?

Kleine Zeitreise – Luthers Leben in Stationen

Die Projektgruppe fuhr am ersten Tag nach Wittenberg und sie besichtigte dort verschiedene Wirkungsorte Luthers. Alle hatten sehr viel Spaß und erlebten einen schönen Tag. Am zweiten Tag begannen die Vorüberlegungen, wie man das Projekt ausgestalten könnte und erste Grundkonzepte entstanden. Diese wurden dann in die Tat umgesetzt und es entstanden ein Lutherfilm sowie ein Spiel zu wichtigen Stationen in Luthers Leben. Auch stellten einige Schüler die Szene, wie Luther ein Tintenfass auf den Teufel, den er sah, warf, sehr realistisch dar. Insgesamt war es sein sehr kreatives und aufgabenreiches Projekt, bei dem man viel Neues lernen konnte.

  

Luther als Mönch – Leben im Kloster

Dieses Projekt befasste sich mit Luthers Zeit als Mönch und dem Leben im Kloster ganz allgemein. Die SchülerInnen gestalteten sowohl ein kleines Theaterstück, für das zuerst ein Skript geschrieben werden musste, als auch ein Klostermodell. Am Mittwoch wurde es dann anschaulich, denn es folgte eine Exkursion ins Kloster Wechselburg, wo sie von einem echten Mönch durch das historische Kloster geführt wurden. Dabei beeindruckten sowohl die romanische Basilika aus dem 12 Jahrhundert als auch die abwechslungsreiche lange Geschichte der Region, des Ortes und des Klosters. Während der Führung durch den Mönch des Benediktinerordens erfuhren die Teilnehmer viel Interessantes über das Klosterleben und die Schülerfragen wurden gern beantwortet.

Insgesamt war der Besuch im Kloster Wechselburg sehr informativ und spannend. Ein Leben als Mönch ist für viele heute nur noch schwer vorstellbar.

Das kurze Theaterstück handelt davon, dass Martin Luther in die heutige Zeit kommt und mit einem Richter die Plätze tauscht, was zu interessanten Begebenheiten führt.

Junker Jörg – Luther und die Bibelübersetzung

Einen Teil seines Lebens war Martin Luther „Junker Jörg“, ein Versteckter auf der Wartburg bei Eisenach. In dieser Zeit übersetzte Martin Luther die Bibel.

Das Kalligraphieren eines beliebigen Bibelverses, welcher einem gut gefällt, Vergleichen der verschiedenen Bibelübersetzungen (Hoffnung für alle, Volxbibel, Neue Leben Bibel, …) und einen Text in eigenen Worten wiederzugeben, das waren die Aktivitäten des Projektes „Junker Jörg“ in diesen vier Tagen.

Der Höhepunkt der Woche war ein Besuch in Wittenberg, wo die Gruppe die Lutherausstellung besuchte, an einer Stadtführung teilnahm und das Asisi Panorama über Luther im Jahre 1517 besuchte.

Präsentiert wurden die Ergebnisse in einer „Schreibstube“, zu welcher ein Klassenzimmer umgestaltet wurde. Damit soll die Verbindung zur Wartburg hergestellt werden. Hier konnten sich auch die Besucher ausprobieren.

       

Frauenpower 1517

An der Reformation wirkten auch viele Frauen mit, von denen leider nur wenige bekannt sind.

Im Projekt „Frauen in der Lutherzeit“ beschäftigten sich die Teilnehmerinnen mit den verschiedensten wichtigen weiblichen Persönlichkeiten zur Zeit der Reformation, allen voran Katharina von Bora – Luthers Frau. Es wurden Infos gesammelt und Plakate erstellt – sogar ein Spiel, in dem die einzelnen Lebensabschnitte der ehemaligen Nonne dargestellt sind, wurde gebastelt. Außerdem wurden Häuser konstruiert und dann (mit Pappe) aufgebaut, um den Besuchern des Tags der offenen Tür zu verdeutlichen, wie groß der Unterschied der Lebensweisen – von Frauen – damals und heute wirklich war. Verschieden sind aber nicht nur die Heime, sondern auch die Rechte. Frauen haben heute viel mehr Rechte als damals, aber dennoch sind sie in der Gesellschaft noch nicht gleichgestellt mit den Männern.

Die Besucher werden dazu aufgefordert eine (von 95) Thesen zur Reformation der Rechte zu verfassen, welche sich entweder auf Frauen beziehen soll oderauch allgemeingültig sein kann.

    

Spiele(n) wie zu Luthers Zeit

Bei der diesjährigen Projektwoche befasste sich diese Gruppe mit Spielen der damaligen Zeit, also was und wie man früher spielte.

Dabei waren die Teilnehmen ausgesprochen erfindungsreich und entdeckungsfreudig nicht nur was die verwendeten Materialien, die teilweise selsbt gesammelt wurden, betrifft.

Die Spiele wurden fast zu 100% aus natürlichen Materialien wie zum Beispiel Holz für die Spielbretter, grobem Stoff und Faden für die Geldbeutel gebaut, aber auf die heutigen Werkzeuge wollten die Schüler dann doch nicht ganz verzichten.

Die Lehrer halfen sowohl bei der Ideengebung als auch bei der Umsetzung kräftig mit. Im Außengelände (Schulpark) konnte man eine selbst gebaute Murmelbahn ausprobieren oder in den Zimmern die selbst gebastelten Spiele ausprobieren und auch käuflich erwerben.

Unsere Reporter haben selbst Hand angelegt und kräftig mit geholfen oder ausgetestet und hatten viel Spaß dabei. Es war faszinierend zu erleben, wie sich Kinder vor den Zeiten von Internet, Smartphone und TV spielerisch aktiv beschäftigten und Spaß hatten – auch ohne Strom und W-Lan.

     

Luther und die Zeit – Uhrenbau

Das Projekt Luther und die Zeit beschäftigte sich mit Uhren und deren Herstellung. Für die SchülerInnen begann die Projektwoche mit einer Exkursion auf den Kirchturm der St. Annenkirche, bei welcher sie die Uhr und den Glockenstuhl begutachteten. Danach ging es zurück zur Schule, wo die jüngeren Schüler auf Pappe die Bauteile für eine Sonnenuhr aufmalten, während die älteren Schüler die Zahnräder und anderen Bauteile abschliffen. Der Rest der älteren Schüler baute ein Gestell für die Uhr. Am nächsten Tag beendeten die jüngeren Schüler ihre Sonnenuhren und die älteren begannen die Uhr zu konstruieren. Die Uhren wurden getestet und funktionierten tadellos. Auch die Sonnenuhren erfüllen ihren Zweck und zeigen (relativ) korrekt die Zeit an. Außerdem untersuchten die Schüler, welche Bedeutung Uhren in der Lutherzeit hatten und wie man sich ihr Aussehen vorstellen muss.

The taste of Luther

Jeder Tag der Projektwoche stand bei der Gruppe „ Tischsitten und Essen zu Luthers Zeiten“ unter einem bestimmten Motto, zu dem sie in Kleingruppen gekocht haben: klösterliche Küche, Adelsküche und Bauernküche. Die Ideen für die Rezepte hatten die Schüler selbstverständlich vorher eifrig recherchiert. Klösterliche Leckerbissen waren z. B. Schmortopf und selbst gemachte Spätzle. Außerdem zeigte die Gruppe, dass man Reformationsbrötchen nicht nur kaufen, sondern auch selber backen kann.

Einige Gruppenteilnehmer hatten die Chance, am Mittwoch nach Wittenberg zu fahren, um dort hautnah Eindrücke des Lebens und Essens im Hause Luther zu sammeln und einen Blick in Katharina von Boras Küche zu werfen.

Natürlich präsentierten die Schüler zum Tag der offenen Tür nicht nur die gekochten oder gebackenen Mahlzeiten, wie Schmortopf mit Luthernudeln, sondern auch ein Anspiel, das jeweils ein Essen bei Hofe, im Kloster und in einer Bauernfamilie zeigte, und verschiedene Plakate zu den Themen Tischsitten und Ständegesellschaft, sowie einige Rezepte zum Abfotografieren.

    

Luther und der Buchdruck

Was wäre die Reformation ohne den Buchdruck gewesen? Gerade die Erfindung der beweglichen Lettern durch Johannes Gutenberg ermöglichte erst die Veröffentlichung von Luthers Schriften in großer Zahl und beflügelte die Verbreitung seiner Ideen. Deshalb stellte sich dieses Projekt die Aufgabe den Buchdruck genauer zu erforschen und die SchülerInnen lernten und erkundeten in der Projektwoche viel Neues. Am ersten Tag wurde ihnen das historische Buchbinden durch die Buchbinderei Kraft sehr anschaulich erklärt und daraufhin banden alle selbst kleine Hefte, Broschüren und Bücher. Ebenfalls wurden Druckstöcke für Positiv- und Negativdruck begonnen. Am zweiten Tag folgte eine Exkursion ins Buchdruckmuseum in Zschopau, bei welcher der historische Buchdruck auch gleich ausprobiert wurde. Da sich das Museum im Schloss Wildeck befindet, wurde dieses ebenfalls besichtigt und der Turm bestiegen. Zurück in der Schule wurde den Teilnehmern mit einem Vortrag die Herstellung des Papiers näher gebracht. Danach wurde selbst versucht Papier zu schöpfen. Zuletzt wurden die Druckstöcke vom Dienstag verwendet um mit diesen Drucke zu erstellen.

Vom Spitzenhäubchen bis zum Unterkleid

Was trugen die Menschen zu Luthers Zeiten? Wie kleideten sie sich?

Im Rahmen der Projektwoche entstanden in der Gruppe „Kleidung zu Luthers Zeiten“ historisch ähnliche Kleidungsstücke und Holzschmuck.

Unter der Leitung von Frau Ebermann und Frau Meyer wurden Schnittmuster angefertigt und nach ihnen genäht. Es wurden Kleider aus unterschiedlichsten sozialen Schichten angefertigt wie z.B. Bauern, Adel und Handwerker.

Die Gruppe teilte sich in Viererteams auf und nähten zusammen ein Kleid, welches auf eine bestimmte Person, ein Model, maßgeschneidert wurde, welches dies zum Tag der offenen Tür in einer Modenschau präsentieren wird. Am Dienstag besuchten sie außerdem einen Kurs, in dem sie lernten Holzschmuck herzustellen.

Neue alte Handwerkskünste

Schnitzen und Buchbinden, filzen und basteln. Diese Arbeitsgruppe konnte sich in unserer Projektwoche kreativ ausleben.

Am Dienstag waren die Schüler hautnah in Kontakt mit dem altertümlichen Buchbinderberuf, den Herr Kraft noch heute

ausübt und ihnen vorstellte. So bekamen einige der Gruppe auch ein Gefühl für seinen Job und hefteten einige Seiten aneinander oder verzierten probeweise Ledereinbände mit goldenen Linien und Ornamenten. Außerdem fertigten sie an diesem Tag noch Tischdekorationen für die Mensa zum Tag der offenen Tür, sowie andere kleine Basteleien an.

Schnitzen mit Herrn Herrmann aus Mildenau und Filzen mit Frau Hummitzsch standen am Mittwoch auf dem Programm. Dabei sind Holzkreuze mit eigens entworfener Maserung und Filzbälle, Schlüsselanhänger und Handytaschen entstanden.

Zur Exkursion in das Spielzeugdorf Seiffen machte sich die Gruppe am Donnerstag auf den Weg. Sie besuchten das Freilichtmuseum und beschäftigten sich insbesondere mit dem Reifendrehen.

Zum Tag der offenen Tür boten die Schüler für alle Besucher Trockenfilzen, sowie Geschenkkarten und Schmetterlinge zum Selbstbasteln an. Zudem wurden alle Anfertigungen des Projektes (Plakate, Dekorationen, Schnitzereien, etc.) ausgestellt.

    

   

Und Action! – Einen Lutherfilm drehen

Diese Gruppe bot den Besuchern vom Tag der offenen Tür vier kleine selbst gedrehte Kurzfilme zum Thema Luther.

Art of Luther ist ein „Explain-it“ Video in dem durch eigens angefertigte Zeichnungen das Leben Luthers dargestellt wird und beläuft sich auf rund sieben Minuten.

Der moderne Lutherfilm zeigt das Leben Luthers im Stile der heutigen Zeit. Dementsprechend passen sich Filminhalt und Titel in Lotte Luthers Chaosleben an.

Der Historical Luther beschäftigt sich mit den Geschehnissen jener vergangener Zeit. Es trifft dabei eigene schöpferische Kreativität auf historische Begebenheiten. So heißt es im Film, dass es eigentlich 97 Thesen gegeben haben soll, wobei in der Endfassung zwei gestrichen wurden, da sie doppelt vorhanden waren.

Die Playmobilfassung The LUTHER® Movie handelt von seiner Entführung auf die Wartburg bis zur Zeit der Fertigstellung seiner Bibelübersetzung. Liebevoll wurden die einzelnen Szenen Bild für Bild zu einem rund dreiminütigen Film aufgearbeitet.

 

 

 

 

 

 

 

 

Kopfhörer auf und los geht’s!

Das können Sie zum Tag der offenen Tür bei der Gruppe „Eine Hörbibel entsteht“ tun. Die Schüler unter der Leitung von Frau Liebchen und Frau Ficker beschäftigte sich im Rahmen der Projektwoche mit der Bibel und Tonaufnahmen. Sie teilten sich in in kleinere Gruppen auf und suchten Geschichten aus der Bibel, wie z.B.: die Schöpfungsgeschichte oder Daniel in der Löwengrube und nahmen diese mit passenden Geräuschen dazu auf. Auch das Cover musste kreiert und die Hüllen passend gestaltet werden. Außerdem wird man zum Tag der offenen Tür die Ergebnisse hören und sogar erwerben können.

9,5 Thesen ODER Reformation mal anders

Unter der Leitung von Frau Gerber und Frau Koopmann entstand in der Projektwoche „Auf den Spuren Luthers“ ein Theaterstück, unter dem Namen „9,5 Thesen ODER Reformation mal anders“. Die Gruppe beschäftigte sich mit Luther und übertrug seine Reformation auf die Schule, in der das Stück spielt.
Im Martin Luther Gymnasium herrscht Strenge. Bei Direktor Tetzel darf weder gelacht noch sich groß unterhalten werden. Doch das wird sich bald ändern, denn es soll eine Feier zu 500 Jahre Luther stattfinden – natürlich streng wie immer.
Einige Schüler bauen zu diesem Anlass eine Lutherstatue, welche sprechen soll, sobald man einen USB-Stick hinein steckt. Doch plötzlich erweckt die Figur zum Leben und dann wird auch noch ausgerechnet dieser Luther zum neuen Lehrer einer Schulklasse. Luther schafft es die Freude in die Schule zurück zu bringen, überzeugt auch den strengen Direktor Tetzel und macht die Kinder glücklich.

 

Den Leuten auf’s Maul schauen

Eine Karte der Dialekte, ein kleines Spiel für die Gäste zum Tag der offenen Tür, ein Plakat über Luthers Einfluss auf die heutige Sprache und eine Anregung an unsere grauen Zellen durch Bilderrätsel über durch von Luther geprägte Begriffe. Damit hat sich die Gruppe „Den Leuten auf’s Maul schauen“ in der Projektwoche beschäftigt.

Es war beeindruckend herauszufinden, wie sehr Luther die damalige aber auch unsere heutige Sprache prägte.

Es gab sogar Preise für jene Gäste, die mit Bravour die Aufgaben der Gruppen lösen konnten.

Und wie Luther bereits für Reden empfahl „Tritt frisch auf! / Tu’s Maul auf! / Hör bald auf!“ endet so auch unser kleiner Bericht.

Lasset die Spiele beginnen!

Die Gruppe „Sport und Bewegung in der Lutherzeit“ tobte sich in vielen Bereichen aus. Nach dem Zusammentragen vieler Ideen und Informationen am Dienstag, wanderten sie am Mittwoch zum Pöhlberg, um alle Materialien zu sammeln. Stöcke, Stroh und Bindfaden entwickelten sich Schritt für Schritt zur olympischen Ausrüstung vieler damals entstandenen Sportarten. So existiert jetzt dank Erfindergeist dieser Gruppe ein komplettes Equipment fürs Bogen- und Armbrustschießen, inklusive Schießstand und Zielscheiben, sowie Helme und Schilde für den Schwertkampf, Steinschleudern und Brettspiele.

Zum Tag der offenen Tür war es den Besuchern möglich all diese Anfertigungen selbst auszuprobieren und wissenswerte Informationen über die sportlichen Aktionen zu erfahren.

Auf dem Lutherweg unterwegs

Zwei Gruppen der Projektwoche machten sich auf, den Lutherweg zu erkunden.

Die einen liefen von Mittweida über Kriebstein nach Döbeln, die anderen von Döbeln nach Kriebstein. Man würde meinen sie hätten sich getroffen, aber durch einige kleine Umwege beider Gruppen blieben sie am Ende unter sich.

Stille Zeit, Nachdenken, Natur genießen, Quatschen mit Freunden sowie mit Gott, extrem sinnfreie Bilder machen, viel Essen, am Abend die schmerzenden Füße und Schultern massieren (lassen), Kirchen besuchen, Lobpreis mit Gitarrenbegleitung, ein Pilgertagebuch schreiben, lachen, im Zelt schlafen, sich früh halb sechs von quatschenden 5. Klässlern wecken lassen, coole Gemeindschaft, sich gegenseitig auf die Nerven gehen …

Das war ein „kurzer“ Auszug der Eindrücke, welche man bekam, wenn man als Redaktionsteammitglied alias rasender Reporter einen anderthalben von drei Tagen mit wandern bzw. pilgern durfte.

Redaktions- und Organisationsteam

Während der diesjährigen Projektwoche kümmerte sich das Redaktions- und Organisationsteam wie jedes Jahr um die Betreuung der Gruppen, Berichte und Fotos für Homepage und Chronik sowie die kreative Gestaltung des Eingangsbereiches sowie der Pinnwände im Erdgeschoss mit Texten, Fotos etc. .

Dabei haben wir in einigen Projektgruppen sogar selbst mit angepackt, sind mit gewandert oder auf Exkursion gefahren und haben uns so mit dem Thema vielfältiger als alle anderen auseinander gesetzt.

Die Eingangshalle haben wir thematisch passend mit Fußspuren gestaltet, Äpfel für den Lutherbaum designed, die Banner bemalt und auf gehangen und die 95 Thesen an die Türen geschlagen. Kurzum – wir waren die Leute für alles Drumherum.

Technikgruppe

Im Rahmen der Projektwoche entstand unter Leitung von Herrn Weinhold und Herrn Hempel die Technikgruppe. Diese war unter anderem verantwortlich für die technische Unterstützung der einzelnen Gruppen wie zum Beispiel Licht und Ton für die Schauspielgruppe oder auch als Helfer des Leistungskurses Kunst auf dem Dachboden.

Am Dienstag begann die Gruppe zusammen mit Herrn Hempel die Geräusche für die sogenannte Befreiung Luthers zu schneiden, es wird zur Präsentation so ablaufen das aus verschiedenen Richtungen Töne und Gespräche erklingen, dies soll den Weg ins Licht Martin Luthers darstellen.

Am Mittwoch und Donnerstag machte sich die Technikgruppe im Schultheater tätig und half bei Ton und Lichttechnik, ein anderer Teil begann die LEDs für das Lichtermeer auf dem Dachboden zusammen zu löten. Die Arbeit war mit Bohren, Sägen und Hämmern diesmal sehr abwechslungsreich und natürlich mussten auch alle LEDs mehrfach geprüft und nachgebessert werden.

Zum Tag der offenen Tür präsentieren die Technikgruppe und der Kunst-Leistungskurs ihre Arbeit in Form einer Licht- und Geräuschinstallation auf dem Dachboden.

Eltern, Lehrer und Kinder sollen sich dort in Luthers Lage versetzen und die Befreiung aus der Dunkelheit selbst interpretieren. Vielen Dank an die fleißigen Helfer vom Technikteam, die im Hintergrund dafür sorgen, dass alles gelingt.

Der Weg zum Licht

Frau Tröger und ihr Leistungskurs Kunst begaben sich während der Projektwoche auf den Dachboden der Schule, um ihn auszuschmücken. Unter dem Thema einer Komplexen Leistung „Der Weg zum Licht“ wurde dieser in ein anderes Licht gerückt. Kleine Lämpchen, die von der Tontechnikgruppe fleißig an die Flaschen, von Schülern gesammelt, angelötet wurden, leuchten nun, in einer Kette aneinandergereiht, in bunten Farben den Dachboden aus. Des Weiteren findet man einen Käfig, in dem zum Tag der offenen Tür eine Schwarzlichtperformance stattfindet. Die mystische Stimmung wird außerdem auch durch viel Rauch, der durch eine Kiste mit Licht beleuchtet wird, unterstützt.

Das Projekt soll den Weg aus der Dunkelheit ins Licht als erfahrbare Aktionskunst für jeden erlebbar machen und Spielraum für eigene Interpretationen und Gedanken lassen.

Mathecamp

Das Mathecamp war in erster Linie eine intensive Vorbereitung auf Mathe-olympiaden. Dabei lösten sie Knobelaufgaben, Kopfrechenübungen und Aufgaben aus vergangenen Matheolympiaden. Am Donnerstag besuchten sie das Erlebnisland Mathemathik in Dresden, um die Thematik nicht nur theoretisch zu beleuchten. Für die Schüler war es spannend, da viele bereits „Vorwissen“ aus der Bestenförderung Mathematik und großes Interesse am Knobeln aus der Grundschule mitgebracht haben.

Impressionen vom Tag der offenen Tür 29.9.2017